• 12.11.2003, 19:04:36
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Mit modernisierter Berufsschule Wolfsberg ist wesentlicher Teil des neuen Berufsschulprogramms realisiert

LH Haider: Qualifizierte Mitarbeiter sind größtes Kapital - Erfolgreiche Beschäftigungspolitik in Kärnten

Klagenfurt (LPD) - "Kärnten wird nur dann im größeren Europa als
Wirtschaftsstandort interessant bleiben, wenn wir jungen Menschen
eine hervorragende Berufsausbildung gewährleisten", betonte heute
Schulreferent Landeshauptmann Jörg Haider bei der Feier anlässlich
der Baufertigstellung der Berufsschule Wolfsberg.

Kärnten sei jedenfalls auf einem sehr erfolgreichen Weg
unterwegs, dies zeige sich auch daran, dass beispielsweise Infineon
den Automotive-Bereich von Bayern abgezogen und nach Kärnten verlege.
Nur die Bündelung aller Kräfte für den Fortschritt des Landes zähle,
sagte der Landeshauptmann und erwähnte in diesem Zusammenhang die
sinkende Arbeitslosigkeit und den Erfolg bei der Jugendbeschäftigung.
In Wien hingegen habe man die höchste Arbeitslosenrate, weil versäumt
wurde, die Weichen rechtzeitig in Richtung Zukunft zu stellen. Der
Lehrling dürfe keinesfalls vernachlässigt werden gegenüber anderen
Gruppen, Kärnten habe daher neben dem neuen Berufsschulkonzept auch
ein Heimmodernisierungsprogramm initiiert, das ebenfalls umgesetzt
werde. So sei kürzlich in Villach der Spatenstich für ein neues Heim
erfolgt. Die Modernisierung der Berufsschule St. Veit/Glan sei
ebenfalls kürzlich erfolgreich abgeschlossen worden.

Die nunmehr auf den modernsten Stand gebrachte Berufsschule
Wolfsberg ist ein wesentlicher Teil der großangelegten Kärntner
Berufsschulreform, die alle Standorte absichert und durch Schaffung
von Kompetenzzentren eine enorme Qualitätssteigerung der
Berufsausbildung bewirken soll.

Nach erfolgreichem Abschluss der Renovierung sowie Zu- und
Umbauarbeiten an der Berufsschule Wolfsberg fand heute die
Übergabefeier mit symbolischer Schlusssteinlegung statt. Der gesamte
Werkstättenbereich hatte nicht mehr den Erfordernissen eines
zeitgemäßen praktischen Unterrichtes entsprochen und verfügt nun über
modernste Einrichtungen, Labors und Maschinen. Umgesetzt wurde das
aus einem Wettbewerb hervorgegangene Siegerprojekt von Architekt
Hermann Buhrandt. Mit dem Bau - gemanagt von der
Landesimmobiliengesellschaft (LIG) Kärnten - wurde im März 2003
begonnen. Engagierter Arbeitseinsatz und gute Koordination waren
notwendig, um die Arbeiten rasch - bis zum Schulbetrieb - fertig
stellen zu können.

Die Baukosten wurden mit rund 2,4 Mio. Euro angegeben. Hinzu
kommen Einrichtungs- und Maschinenkosten in Höhe von über 1,6 Mio.
Euro. Auch der Kunst am Bau wurde mit einem Projekt des Klagenfurter
Künstlers Jan Milan Krkoschka, das als Metallplastik von den Schülern
angefertigt wurde, Rechnung getragen.

Die Berufsschule Wolfsberg ist eine Jahres- und
Lehrgangsberufsschule und wurde als Kompetenzzentrum für Handel,
Büro, Metall und Kfz entwickelt. Laut neuem Konzept fungiert sie als
Schwerpunktschule-Kompetenzzentrum für die Lehrberufe
Metalltechnik/Stahlbautechnik sowie Werkzeugbautechnik.

Wolfsbergs Bürgermeister Gerhard Seifried sprach von einem
"Supertag" für Wolfsberg, für das Lavanttal und die Berufsschule
Wolfsberg. Er bekräftigte die gute Zusammenarbeit mit dem Land bei
vielen Projekten wie Koralpe, Maßnahmen zur Wirtschaftsbelebung und
Bildungsinitiativen und sprach sich entschieden gegen jegliches
parteipolitisches Scheuklappen-Denken aus. Es gehe darum, gemeinsam
etwas voranzubringen, so Seifried. Die Lavanttaler Facharbeiter
würden bereits einen hervorragenden Ruf weit über die Grenzen hinaus
genießen.

Gerhard Freund und Johann Polzer, Geschäftsführer der LIG,
berichteten zum Bau und dankten dem Landeshauptmann, der
Schulabteilung und allen Beteiligten für die rasche positive
Abwicklung. Nach der Berufsschule St. Veit ist die Berufsschule
Wolfsberg das zweite diesbezügliche Projekt der LIG. Auch wurde
zugesagt, allerletzte Renovierungen älterer Bauteile an der
Berufsschule Wolfsberg künftig durchführen zu wollen.

Berufsschuldirektor Heinz Liegl hob den hohen Standard der Schule
hervor. Sie zähle 760 Schüler und sei sogar Mitglied beim Autocluster
Steiermark. Die Werkstätten und Labors sollen auch außerhalb des
Schulbetriebs verstärkt genützt werden können, so Liegl.

Unter den vielen Gästen, Wirtschaftstreibenden, Lehrern und
Kommunalpolitikern, befanden sich auch Landesschulratspräsident
Heiner Zechmann, Landesschulinspektor Karl Maier,
Landesberufsschulinspektor Herbert Torta und
Wirtschaftskammer-Vizepräsident Albert Gunzer.
(Schluss)

OTS0266    2003-11-12/19:04

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