- 11.11.2003, 11:55:24
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Bundespräsident Thomas Klestil empfängt Mitarbeiter und Sponsoren der Hilfsaktion "Licht ins Dunkel"
Offizieller Auftakt für Kampagne 2003/2004 in der Hofburg
Wien (OTS) - Mit dem bereits traditionellen "Licht ins
Dunkel"-Empfang für Mitarbeiter, Sponsoren, freiwillige Helfer und
Organisationen der Behindertenhilfe gab Bundespräsident Dr. Thomas
Klestil am Dienstag, dem 11. November, in der Hofburg in Wien den
offiziellen Startschuss für den Auftakt der Kampagne. Es war dies das
zwölfte Mal, dass Dr. Thomas Klestil als Schirmherr der Aktion die
"Licht ins Dunkel"-Saison eröffnete.
"Licht ins Dunkel" findet heuer zum 31. Mal statt. Davon zum 25.
Mal auch im Fernsehen. 1978 wurde aus der erfolgreichen Radioaktion
erstmals eine mehrstündige Fernsehsendung am Heiligen Abend - und
erstmals wurde die Schirmherrschaft über die Hilfsaktion eingeführt.
Im Jahr 1978 war es Dr. Rudolf Kirchschläger, der diese Funktion
ausübte. Die Idee der Schirmherrschaft bewährte sich und bis heute
hat sich auch nichts daran geändert, dass zwei große TV-Events - die
"Gala" zum Auftakt der Aktion, heuer am 26. November, und die Sendung
am 24. Dezember -, die medialen Eckpfeiler der Hilfe bilden.
Darüber hinaus promoten im Verlauf von mehr als drei Jahrzehnten
inzwischen alle ORF-Medien die Kampagne: Im Fernsehen leisten die
ORF-Landesstudios nach wie vor mit eigener Berichterstattung und
Sendungen einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der Gesamtaktion, der
"Sport am Sonntag" und die "Seitenblicke" führen seit einigen Jahren
Versteigerungen zugunsten der Hilfsaktion durch, die Radioprogramm
Ö1, Ö3 und FM 4 unterstützen eigene Projekte. Auch der ORF-Teletext
und das ORF ON powern die Kampagne. Im Internet wurde am 7. November
die neu gestaltete "Licht ins Dunkel"-Homepage online geschaltet.
Zwt.: Bundespräsident Dr. Thomas Klestil: ORF im Dienste der
Humanität
Bundespräsident Thomas Klestil würdigte in seiner Rede das
humanitäre Engagement des ORF: "Was aber wäre ,Licht ins Dunkel ohne
den Österreichischen Rundfunk, ohne die kraftvolle Medienstimme, die
auf die dünne Frage eines Kindes ,Ist da jemand?; ein millionenfaches
Echo zurückgibt: Ja, das ist jemand, da sind unzählige Menschen,
denen echte Hilfe ein Bedürfnis ist, da ist eine
öffentlich-rechtliche Anstalt, die ihre Möglichkeit - fern aller
medialen Aufgeregtheit - in den Dienst der Humanität stellt, das sind
ORF-Mitarbeiter, die auch persönlich ganz und gar in ihrer Aufgabe
aufgehen."
Zwt.: ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner: Barrieren abbauen,
Mitmenschlichkeit stärken
ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner: "Wir vom ORF sehen
unsere Aufgabe nicht nur darin, Programm für Österreich anzubieten.
Als nationaler Dienstleister für Österreich will der
öffentlich-rechtliche ORF seit jeher dazu beitragen, Barrieren
abzubauen und Mitmenschlichkeit zu stärken. Wir sind dabei nur der
Klingelbeutel. Der Inhalt - viele Millionen an Spenden - kommt von
den vielen Spenderinnen und Spendern in unserem Land und den vielen
Partnern, die ,Licht ins Dunkel’ zu einer nationalen Plattform
der Mitmenschlichkeit gemacht haben."
Zwt.: Spendenrekord
Spendenrekorde gehören mit zur Tradition von "Licht ins Dunkel".
Die vorangegangene Kampagne zum 30-Jahr-Jubiläum war die bisher
erfolgreichste in der Geschichte der Hilfsaktion. 12,5 Millionen Euro
- 1,2 Millionen mehr als im Jahr davor - wurden gespendet und damit
397 Sozialhilfe- und Behindertenprojekte in allen Bundesländern
finanziert. Für den Sozialhilfefond standen 1,4 Millionen Euro zur
Verfügung. Damit konnte 3.523 Familien mit insgesamt 8.856 Kindern
geholfen werden.
Zwt.: Jörg Ruminak: Faire Chance für Behinderte
Der neue Leiter der ORF-Aktion, Jörg Ruminak, der im März dieses
Jahres die Nachfolge von Kurt Bergmann angetreten ist, erinnerte in
seiner Rede aber auch an die Ziele des zu Ende gehenden "Europäischen
Jahres der Menschen mit Behinderungen" und versprach Nachhaltigkeit
im Bemühen um noch stärkere Sensibilisierung für die Bedürfnisse und
Anliegen behinderter Menschen. Ruminak: "Unsere behinderten
Mitmenschen verdienen nicht unser Mitleid, sondern eine faire Chance.
Wir sollten dabei nicht ihre Defizite fokussieren, sondern mithelfen,
ihre individuellen Fähigkeiten zu erkennen und zu fördern. Behinderte
Menschen sollen nicht am Rande der Gesellschaft stehen, sondern
mitten drinnen. Auch dafür steht ,Licht ins Dunkel'."
Zwt.: Kunstwerk von Christoph Eder für Bundespräsident Dr. Klestil
Als Geste des Dankes und stellvertretend für die behinderten
Menschen in Österreich überreichte Christoph Eder, der seit 1998
Mitglied der Künstlergruppe der Kunstwerkstatt de La Tour in
Treffen/Kärnten ist - die Stiftung gehört zur Diakonie Österreich -,
dem Bundespräsidenten eines seiner Kunstwerke. Die Bilder Eders haben
sowohl in Gruppen- als auch in Einzelausstellungen viel Beachtung im
In- und Ausland gefunden. Erst kürzlich ist ein Buch von Prof. Max
Kläger über das künstlerische Schaffen von Christoph Eder erschienen.
Den musikalischen Rahmen für den diesjährigen Auftakt beim
Bundespräsidenten bildete der Kinderchor "Flohhaufen" unter der
musikalischen Leitung von Gertraud Winklbauer-Zourek , die die Lieder
"Wir sind einfach nur Menschen" und "Licht ins Dunkel" sangen und dem
Staatsoberhaupt anschließend ihre aktuelle Weihnachts-CD mit der
"Licht ins Dunkel"-Hymne übergaben.
OTS0105 2003-11-11/11:55
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