2. St. Vinzenz Orthopädietag, Linz
Linz (OTS) - Knapp 50 Prozent der Über 65-jährigen in Österreich
leiden an Abnützungen der Gelenke. Beim 2.St. Vinzenz Orthopädietag
in Linz fordert Prim. Dr. Josef HOCHREITER, Orthopädischer Vorstand
am KH der Barmherzigen Schwestern, Linz, daher ein eigenes
Athrosezentrum, um Präventionsmaßen wesentlich zu verstärken.
Dr. Michael HEINISCH, Geschäftsführer der St. Vinzenz Holding
unterstützt die Forderung von Prim. Hochreiter: Die Bündelung
orthopädischer Kompetenz in den vier St. Vinzenz-Krankenhäusern
(Krankenhäuser der Barmherzigen Schwestern in Linz, Ried,
Wien-Gumpendorf und Orthopädisches Spital Wien-Speising) mit 350
Betten und 50 Fachärzten biete die erforderliche
medizinisch-wissenschaftliche Basis!
Die ansteigende "Knieendoprothetik" führt der Geschäftsführer der
St.Vinzenz Holding, Dr. Michael Heinisch in seinem Eingangsstatement
beim 2. St. Vinzenz Orthopädietag einerseits auf die Altersstruktur
der Bevölkerung und andererseits auf den rasanten Fortschritt in der
Orthopädie zurück.
2001 in Österreich 16.000 Arthrosepatienten mit 52.000
Krankenhaustagen!
Verglichen mit Erkrankungen wie Bluthochdruck (40,3 %) und
Herzerkrankungen (28,6 %) stellt die Häufigkeit von Arthrose mit 48.9
% bei den Über 65-Jährigen bereits die Volkskrankheit Nr. 1 dar. Die
Errichtung eines Arthrosezentrum, in der verstärkt Ursachenforschung,
Prävention und Weiterentwicklung entsprechender Therapiemöglichkeiten
betrieben wird, ist auch für den St.Vinzenz Holding Geschäftsführer
von entscheidender Bedeutung: "Prävention ist sowohl aus humanitärer
Sicht wie auch aus volkswirtschaftlichen Gründen verstärkt zu
forcieren", so Dr. Heinisch. Die Bündelung von orthopädischer
Kompetenz in den Krankenhäusern der Barmherzigen Schwestern in Linz,
Ried im Innkreis, Wien-Gumpendorf und im Orthopädischen
Spital-Speising (Träger: St. Vinzenz Holding) mit 350 Betten und 50
Fachärzten biete dazu die erforderliche medizinisch-wissenschaftliche
Basis.
Präventionsverständnis muss gefördert werden!
Dr. Hochreiter, Primarius der Linzer Orthopädie der Barmherzigen
Schwestern weist in diesem Zusammenhang auf zu wenig Verständnis für
Präventivmaßnahmen in der Bevölkerung hin: Gerade in der Orthopädie
sei, so Hochreiter, durch frühzeitige Vorsorge einiges zu erreichen
und er zählt eine Reihe von Ursachen der Arthroseerkrankungen auf:
"Neben Vererbung ist vor allem Übergewicht, mangelnde Kondition und
die damit verbundene Überbelastung der Gelenke, schlecht oder nicht
behandelte Sportverletzungen für frühzeitige Gelenksabnützungen
verantwortlich!"
Ein gezieltes Bewegungsprogramm, das Gelenksschmerz und -steife
reduziert und die Beweglichkeit verbessert, Gewichtsreduktion und
physiotherapeutische Maßnahmen, sei, so Prim. Dr.Hochreiter, bereits
ein entscheidender vorbeugender Schritt.
Fünf bis zehn Kilo Gewichtsreduktion können Risiko halbieren!
Laut Studie, so Prim. Hochreiter weiter, führt eine
Gewichtsreduktion von 5 bis 10 Kilo - je nach vorhandenem Übergewicht
- bereits zu einer Abnahmen in der Häufigkeit von
Kniegelenkserkrankungen zwischen 27 und 53 Prozent!, bei
Hüftarthrosen etwa um 26 bis 27 Prozent!
Studien zufolge führt eine ungünstige biomechanische
Kraftübertragung zu reduzierter Stressabsorption. Daraus resultiert
eine Störung der Beuge- und Streckinformation der Gelenke. Jahrelang
fehlgeleitete derartige Informationen führen naturgemäß in weiterer
Folge zu Gelenkserkrankungen.
Abschließend fordert der Linzer Orthopäde, Prim. Dr. Hochreiter,
die Errichtung eines orthopädischen Arthrosezentrums, um
Ursachenforschung, Prävention und die konservativen
Therapiemöglichkeiten noch wesentlich gezielter vorantreiben zu
können.
Weitere Hintergrundinformation: http://www.vinzenzholding.at
OTS0100 2003-11-07/10:46
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