• 25.10.2003, 09:51:10
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Melitta Trunk gibt nach 13 Jahren das Steuer der Kärntner SPÖ-Frauen ab

Kärntner Politikerin will sich nun besonders um den Nachwuchs in der Kärntner SPÖ kümmern

Klagenfurt (SP-KTN) - Nach 13 Jahren hat NRAbg. Melitta Trunk der
Sehnsucht nach Veränderung in der SPÖ beim gestrigen Landesparteitag
der SPÖ-Frauen in St. Veit/Glan, Rechnung getragen und gab das Steuer
der "roten" Frauen in Kärnten "lustvoll" an Sieglinde Trannacher (42)
ab. Mit ihrem Rückzug vor rund 200 Delegierten zog die 48-jährige
Frauenpolitikerin Bilanz über 13 Jahre Frauenarbeit in Kärnten "in
guten wie in schlechten Tagen". "Es war nicht immer leicht mit mir
und es war nicht immer leicht mit euch, denn eines war ich nie,
bequem. Ich bin aber stolz darauf, dass ich es nie war, denn sonst
hätten wir nie soviel in der SPÖ weitergebracht", betonte Trunk in
ihrer Rede.

"Ich habe gute Vorbilder in der SPÖ. Vorbilder, die mir
beigebracht haben, dass man nur solange bleiben sollte, wie man nicht
guten Nachwuchs zusammengebracht hat. Der Nachwuchs ist da und der
Nachwuchs wird es auch sein, dem ich mich ab morgen besonders widmen
will", stellte Trunk fest und ließ bei ihren Dankesworten aufhorchen.
"Ich möchte mich nicht nur bei meinen Parteifreundinnen bedanken,
sondern auch bei jenen Politikerinnen, die nicht in der SPÖ aber für
die Frauen in Kärnten gekämpft haben. Frauen in der Politik gab es
bei den anderen Kärntner Parteien früher ebenso wenig wie
Frauenpolitik. Da war nur Kriemhild Trattnig. Ihr möchte ich heute
auch danken, denn sie hat in ihrer eigenen politischen Heimat nie
Dank für ihr politisches Engagement für die Frauen bekommen".
Besonderen Dank zollte die SP-Abgeordnete auch der ehemaligen
Kärntner Landesrätin Karin Achatz und der ehemaligen Klagenfurter
Stadträtin Lotte Spinka, die mit 84 Jahren auch die älteste
Besucherin des Frauenparteitags in St. Veit war.

"Wer von den politischen Mitbewerbern glaubt, dass meine laute
Stimme für die Leisen und mein starke Engagement für die Schwachen
jetzt überstanden ist, irrt gewaltig. Denn nun habe ich Zeit mich im
Nationalrat noch stärker für jene zu engagieren, die ÖVP und FPÖ egal
sind. Ich kann mich noch viel stärker auch in der SPÖ für die
Klagenfurter engagieren, die wissen, dass selbst ein Scheucher
Kärnten nicht gut tut und ich werde weiterhin pro Kultur und Contra
Gewalt kämpfen, mit euch allen, und ich hoffe ihr helft mir dabei",
sagte Trunk.

Besonders unterstrich Trunk in ihrer Rede vor den Delegierten,
dass sie glücklich sei, dass die Zwistigkeiten und Differenzen der
SPÖ der Vergangenheit angehören. "Ich bin froh, dass jetzt alle M's
und alle G's und auch alle anderen endlich an einem Strang ziehen und
ein gemeinsames Ziel verfolgen, nämlich dass die Politik in Kärnten
wieder die Menschen in den Mittelpunkt stellt und der
Oberösterreicher im Kärntneranzug (Anmerkung: Haider) bald hinter uns
liegen wird. "Ein Landeshauptmann, der die politischen Mitbewerber
als rote Filzläuse, die man mit Blausäure vernichten muss bezeichnet,
den ein Massenmörder als seinen einzigen Freund tituliert und der die
Beschäftigungspolitik im Dritten Reich für besser, als jene in
Kärnten ansieht, für den ist jeder Tag in Kärnten ein Tag zu viel,
der soll seinen Kärntner Anzug ausziehen und sich vertschüssen.
Deshalb und wegen seiner verfehlten Politik wird die Bevölkerung ihn
am 7. März abwählen"

"Meine Aufgabe war es die Buben zusammenzubringen und es ist
geglückt. Jetzt sitzen alle gemeinsam im Boot und rudern geschlossen
in die richtige Richtung und das ist gut für die Menschen in
Kärnten", schloss Trunk und konnte Freudentränen nicht zurückhalten.
(Schluss)

OTS0010    2003-10-25/09:51

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