- 24.10.2003, 11:04:47
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Ehrenzeichenverleihungen im Bildungsministerium
Wien (OTS) – Im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und
Kultur werden heute Nachmittag (24. 10.) im Rahmen eines Festaktes
drei Persönlichkeiten für ihre langjährigen Verdienste auf den
Gebieten Wissenschaft, Bildung und Kultur geehrt. Sektionschef Dr.
Wolf Frühauf überreicht in Vertretung von Bildungsministerin
Elisabeth Gehrer die vom Bundespräsidenten verliehenen
Auszeichnungen. ****
Oberstudienrat Dr. Kurt Adel wird mit dem Österreichischen Ehrenkreuz
für Wissenschaft und Kunst I. Klasse ausgezeichnet. Der pensionierte
Pädagoge und Literaturwissenschafter ist Herausgeber und Verfasser
zahlreicher wichtiger literaturwissenschaftlicher Werke, z. B. „
Aufbruch und Tradition. Einführung in die österreichische Literatur
seit 1945.“, „Österreichische Literaturgeschichte der 90er Jahre“ und
die „Literatur Österreichs an der Jahrtausendwende“. Darüber hinaus
veröffentlichte Adel auch zahlreiche wissenschaftliche Aufsätze und Artikel in Fachzeitungen.
Die Kultur- und Literaturwissenschafterin, Literatin und Verlegerin
Renate Niedermaier wird mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für
Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet. Neben ihrer Tätigkeit am
Institut für Philosophie der Universität Wien gründete sie 1993 die
Edition Doppelpunkt, einen renommierten Verlag, der bisher über 140
Titel herausbrachte. Erwähnenswert ist ihre redaktionelle Mitarbeit
bei der friedenswissenschaftlichen Zeitung „Wiener Blätter“ des
Universitätszentrums für Friedensforschung sowie die Gründung der
Zeitschrift „Wort + Bild“. Als Autorin wurde R. Niedermaier bekannt
durch Bücher wie „Umflut“, Lyrik, Wien; „Winterreise. damals -
heute“, „Das Leben – ein Rätsel“. Renate Niedermaier ist
Mitherausgeberin für das Gesamtwerk Erika Mitterers sowie des
Philosophischen Jahrbuchs des Instituts für Philosophie der
Universität Wien. Weiters hat sich R. Niedermaier auch um die
Erschließung und Förderung der japanischen Haiku-Dichtung Verdienste
erworben.
Der pensionierte Volksschuloberlehrer Walter Daniel erhält das
Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich. Walter Daniel war
von 1963 bis 1993 als Lehrer und Erzieher tätig und hat sich als
Legasthenikerbetreuer einen Namen gemacht. Als Autor und Vortragender
an Volkshochschulen, Schulen und bei Elternvereinen beschäftigt
sich Daniel vor allem mit Lern- und Konzentrationsstörungen bei
Kindern. Ein weiterer Schwerpunkt ist sein kulturelles Engagement
als Kunst- und Antiquitätensammler sowie als Gründer und Leiter des Kunstvereins „Ars Pro Wien“, einer Ausstellungsplattform für Gegenwartskünstler. Einem breiteren Publikum bekannt wurde Walter
Daniel auch als Kabarettist und Autor des „Wiener
Schimpfwörterlexikon“ und „1000 Phrasen der Wiener Unterschicht“,
entstanden aus Daniels jahrelanger Beschäftigung mit österreichischen
Mundarten, speziell der Wiener Mundart bzw. Wiener Mundartliteratur.
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OTS0104 2003-10-24/11:04
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