4 Millionen Euro investiert der ARBÖ für mehr Sicherheit

Wien (OTS) - "Mit dem neuen Fahrsicherheitszentrum in Straßwalchen
leistet der ARBÖ einen tatkräftigen Beitrag, die Zahl der Unfalltoten
bis 2010 zu halbieren", stellte Dr. Peter Cardona, Präsident des
ARBÖ-Salzburg am Mittwoch in einer Pressekonferenz fest.
Knapp 4 Mio. Euro wurden in das neue Fahrsicherheitszentrum des
ARBÖ in Straßwalchen (Salzburg) investiert, das technisch alle
Stückerln spielt und am Samstag, den 25. Oktober von Verkehrsminister
Hubert Gorbach offiziell eröffnet wird.
Führerscheinneulingen, aber auch erfahrenen Autofahrern bietet
sich hier die optimale Chance, richtiges Fahrverhalten in
Notsituationen zu trainieren und dabei die Grenzen der eigenen
Fahrkunst am eigenen Fahrzeug auszuloten. Präsident Cardona: "Ganz
nach dem Motto: Wer imstande ist, kritische Situationen zu erkennen,
kann Gefahren auch leichter vermeiden".
In umweltschonender Bauweise wurden in der 27.100 m2 großen Anlage
Fahrbahnen von 14.000 m2 gebaut. Hinzu kommt das Schulungsgebäude mit
450 m2 Seminarräumen, deren Größe flexibel geändert werden können. So
kann das Fahrsicherheitszentrum nicht nur für Fahrkurse und die neu
vorgeschriebenen Mehrphasenschulungen für Führerscheinneulinge
genutzt werden, sondern eignet sich bestens auch für Events aller Art
- von Lesungen bis zu Autopräsentationen.
Technisch ist die Anlage in fünf Module gegliedert. Jedes Modul
bildet eine in sich geschlossene Einheit, die von einem eigenen
Steuerpult in einem Container aus individuell geregelt wird und
unabhängig von den anderen funktioniert. Erstklassig geschulte
ARBÖ-Instruktoren zeigen, wie es geht.
Auf der Gefahrenpiste lernt man, das Fahrzeug unter extremen
Bedingungen unter Kontrolle zu bringen. Auf dem Aquaplaning-Becken
bekommen die Fahrer zu spüren, wenn ein Fahrzeug auf nasser Fahrbahn
aufschwimmt und sich nicht mehr steuern lässt. Auf der Kreisbahn
können die Kursteilnehmer hautnah erleben, was Über- und Untersteuern
- auf Schneefahrbahnen oder Eisesglätte - bedeuten. Richtiges
Kurvenfahren im Gebirge lässt sich auf der Gefällestrecke testen und
rund ums Schulungsgebäude ist genügen Platz für praktische Übungen
der langsamen Art.
Das neue ARBÖ-Fahrsicherheitszentrum in Straßwalchen wurde
innerhalb eines Jahres geplant und gebaut. Noch im November wird der
ARBÖ in Ludersdorf bei Gleisdorf (Steiermark) das neue "Perfekt ARBÖ
Fahrsicherheitszentrum eröffnen, das ebenfalls mit allen technischen
Raffinessen aufwarten kann. Ein weiteres Fahrsicherheitszentrum ist
für 2004 in Arnoldstein in Kärnten geplant.
Das bewährte ARBÖ-Fahrsicherheitszentrum in Wien Aspern wird
modernisiert. Alles in allem nimmt der ARBÖ 15 Millionen Euro in die
Hand, um über die genannten vier Fahrsicherheitszentren die
Unfallopferzahl entscheidend zu senken.
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OTS0089 2003-10-22/11:03
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