Wien (OTS) - Hektik und Stress machen auch vor dem Tanken nicht
halt. "In den letzten Monaten hat die Zahl der Falschtanker
zugenommen", stellt der Betriebsleiter des ARBÖ Niederösterreich
Franz Pfeiffer fest. Tatsächlich fielen 12 Prozent aller
Pannenursache in diese Kategorie. Sie stellen damit die vierhäufigste
Pannenursache dar, gleich nach Überhitzungsschäden, kaputten
Batterien und vergessenen Schlüsseln.
Der ARBÖ hat Tipps für den Fall des Falles zusammengestellt:
* Benzin statt Diesel: hier besteht schon nach kurzem Betrieb des
Motors ein hohes Schadensrisiko. Der Zustand der Schmiereigenschaft
des Dieselöls kann bei den mit feinster Genauigkeit hergestellten
Einspritz- und Steuerungsteilen zu Verreibungen und dadurch zu
Dauerschäden führen. Ein besonderes Risiko besteht dabei für
Pumpe-Düse-Triebwerke oder neue Common-Rail-Modelle. Einzige Lösung:
Benzin sofort ablassen, wobei ARBÖ-Mitglieder auf ihre
Kraftfahrerorganisation zählen können.
* Diesel statt Benzin: Sofort den Tank entleeren, schon eine geringe
Menge kann zu Störungen der Kraftstoffanlage führen (z.B.: verstopfte
Filter, Düsen, Ventile, Regelungsteile, usw.).
* Normal statt Super: Vorsicht bei älteren Fahrzeugen, die keine
Klopfsenoren haben. Man kann vorsichtig weiterfahren, sollte aber
Vollgas vermeiden und so schnell wie möglich Super plus nachtanken.
Moderne Motoren sind mit Klopfsensoren ausgestattet, so dass die
Motorsteuerung eingreifen kann.
* Super statt Normal: Kein Problem.
Muss der Tank entleert werden, so keinesfalls den Staubsauger zu
Hilfe nehmen, wie es kürzlich ein deutscher Autofahrer machte, dessen
Fahrzeug Feuer fing.
OTS0111 2003-10-21/12:05
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