Klosterneuburg (AUVA) - Ein humanes Arbeitsumfeld muss nicht nur
die körperlichen, sondern ebenso die psychischen Bedürfnisse der
Menschen berücksichtigen. Die AUVA (Allgemeine
Unfallversicherungsanstalt) trägt dieser Erkenntnis mit einer neuen
Einrichtung in Klosterneuburg Rechnung: Die Forschungs- und
Beratungsstelle "Humane Arbeitswelt" wurde kürzlich offiziell
eröffnet und bietet ab sofort Unternehmen eine umfassende Beratung,
wenn es um Fragen der Gesundheit und des Wohlbefindens am
Arbeitsplatz geht.
Das Beratungs- und Betreuungsangebot richtet sich an Betriebe aller
Größenklassen. Das Erstgespräch ist kostenlos und findet, je nach
Wunsch, entweder vor Ort im Betrieb oder im Stollhof in
Klosterneuburg statt. Im Rahmen des Erstgesprächs werden Wünsche und
Bedürfnisse der Unternehmen abgeklärt. Mit der Umsetzung wird ein
interdisziplinär zusammengesetztes ExpertInnen-Team betraut. "Die
Realisierung konkreter Projekte zur Humanisierung der Arbeitswelt
steht im Mittelpunkt. Darüber hinaus geht es aber auch darum,
generell das Bewusstsein für eine humane Arbeitswelt zu stärken",
betonte die Arbeitspsychologin und Leiterin der neuen
Dienstleistungseinrichtung in Niederösterreich, Dr. Rosemarie Rerych
bei der Eröffnung. Zusätzlich werden für eine humane Arbeitswelt
relevante Themenstellungen aufgegriffen und im Rahmen von
Veranstaltungen einem interessierten Fachpublikum angeboten.
Die Umsetzung eines gesundheitsförderlichen Arbeitsumfeldes wird
einerseits auf Grundlage von bereits existierenden Erkenntnissen aus
der betrieblichen Gesundheitsförderung erfolgen. Andererseits werden
aber auch eigene Forschungsprojekte durchgeführt. Das Ziel dieser
Forschungsprojekte ist, bestehende und neue Methoden zur Förderung
einer humanen Arbeitskultur zu "testen" und zu modifizieren bzw. zu
erweitern.
Die AUVA-Beratungsstelle "Humane Arbeitswelt" wurde im Rahmen der
EU-Initiative EQUAL eingerichtet. Sie ist im Stollhof angesiedelt, wo
sich schon seit rund 20 Jahren die Österreichische Akademie für
Arbeitsmedizin befindet. Gemeinsam mit dem Weißen Hof ist
Klosterneuburg somit auf dem besten Weg, zu einem österreichischen
Zentrum der Prävention und der Rehabilitation zu werden.
OTS0050 2003-10-21/10:15
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