Österreichische Maut startet pünktlich mit 1. Januar 2004. Staus an den Grenzen vorhersehbar!

Wien (OTS) - Deutsche LKW und Busse nicht gerüstet
"Erst 13,5% aller nach Österreich fahrenden deutschen LKW und
Busse sind für den Betriebsstart der Maut in Österreich mit 1. Januar
2004 gerüstet. Dabei haben wir ausreichend Fahrzeuggeräte auf Lager
und senden diese bis Ende November den Unternehmen auch ohne
Zustellkosten frei Haus zu", erklärte heute Peter Newole,
Geschäftsführer der österreichischen EUROPPASS LKW-Mautsystem GmbH im
Rahmen einer Presseveranstaltung am Potsdamer Platz in Berlin.
Ähnlich wie Toll Collect in Deutschland ist die EUROPPASS
LKW-Mautsystem GmbH (eine Tochter der italienischen
Autostrade-Gruppe) mit Planung, Finanzierung, Errichtung und dem
Betrieb des österreichischen Mautsystems für alle Fahrzeuge (LKW,
Busse,...) über 3,5 Tonnen hzG beauftragt.
GO-Boxen verpflichtend
Die "GO-Boxen", so die Bezeichnung der Fahrzeuggeräte, kosten
lediglich 5 Euro und werden vom Fahrer an der Innenseite der
Windschutzscheibe selbst angebracht. Ein Eingriff in die
Fahrzeugelektronik und damit ein Aufenthalt des LKWs oder Busses in
einer Werkstätte ist nicht erforderlich. Bezahlt werden kann die Maut
ausschließlich über die GO-Box. "In Österreich ist es nicht nötig und
daher auch gar nicht möglich, eine Fahrstrecke per Internet oder
Terminal zu kaufen. Vielmehr ist die GO-Box verpflichtend
mitzuführen! Wer zu spät oder gar nicht bestellt, muss zu
Jahreswechsel in Österreich stundenlange Stauzeiten an den
Vertriebsstellen in Kauf nehmen" warnte Newole. "Scheinbar glauben
die deutschen Unternehmen, dass die GO-Box dann ganz schnell
erhältlich ist. Dem ist aber nicht so! Staus an der Grenze von
Deutschland nach Österreich scheinen im Jänner sicher, wenn alle
gleichzeitig kommen."
3 Schritte zur GO-Box
Drei Schritte seitens des Unternehmens sind für den Bezug der
GO-Box notwendig und müssen dringend gemacht werden:
~
- Erstens feststellen, welche Fahrzeuge ein höchstzulässiges
Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen aufweisen.
- Zweitens mit dem Mautrechner (www.go-maut.at) die jährlich
anfallende Maut in Österreich schätzen und mit Tank- oder
Kreditkartenfirma über die Abrechnung sprechen (Achtung:
unterschiedliche Verfahren pro Karte, die Bearbeitung bei
Kartenherausgebern kann einige Wochen in Anspruch nehmen!).
Folgende Karten sind im österreichischen Mautsystem zugelassen:
- Bankomatkarte: Maestro*
- Kreditkarten: VISA*, MasterCard*, DINERS
- Tankkarten: OMV, DKV, MS Europe, Plose, Routex, UTA, RESSA*,
Global Star, Esso und Shell
~
*nur Pre-Pay-Zahlung möglich: d.h. GO-Box an Vertriebsstelle
(Tankstelle) mit Guthaben aufladen und dieses anschließend auf
mautpflichtigem Straßennetz verfahren - keine Bestellung möglich und
laufendes Wiederaufladen nötig (für "Seltenfahrer" gedacht)
- Drittens EUROPPASS kontaktieren: per Telefon: 0800 400 11 400, per Fax 0800 400 11 444 oder via Internet unter http://www.go-maut.at.
Dann übernimmt EUROPPASS. "Wir werden pünktlich mit 1. Januar 2004
in Betrieb gehen. Wer jetzt noch kurzfristig bestellt, ist am 1.
Januar 2004 im wahrsten Sinne des Wortes auf der Überholspur. Wer das
verabsäumt, wird später im Stau stehen und sich um die GO-Box an den
Vertriebsstellen anstellen müssen! Das wäre sehr unangenehm für im
Bus anreisende Wintergäste, die Transportunternehmen, die Verlader
und alle Beteiligten. Auch Just-in-time-Lieferanten könnten
Schwierigkeiten bekommen.", so Newole abschließend.
Weitere Informationen im Internet: http://www.go-maut.at
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OTS0144 2003-10-20/13:07
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