- 17.10.2003, 10:40:07
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ASFINAG/ÖSAG: S 1 Wiener Außenring Schnellstraße, "Nordost Umfahrung Wien"
Vertiefte Untersuchungen ausgewählter Varianten
Wien (OTS) - Die vorliegenden Trassenvarianten einer künftigen
Nordost Umfahrung von Wien - Querung der Lobau - soll nun
hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Verkehrswirksamkeit und
Umweltschutz vertieft geprüft werden. Damit beauftragt ist die
Österreichische Autobahnen und Schnellstraßen Gesellschaft m.b.H.
(ÖSAG), ein Tochterunternehmen der ASFINAG.
Aus einer Vorauswahl gehen eine innenliegende Trasse durch den 22.
Bezirk (Variante 3) sowie eine an der Stadtgrenze verlaufende Führung
(Variante 1) als weiter zu verfolgende Varianten hervor. Beide sollen
nun detaillierter untersucht werden, so Dipl.-Ing. Alois Schedl,
Geschäftsführer der ÖSAG: "Geklärt ist der Standort der Donauquerung
im Bereich Zentraltanklager und die Ausführung in Form einer
teilweise eingehausten Brücke." Die Verlängerung A 22 Donauufer
Autobahn bis zum Knoten Kaisermühlen-Knoten Lobau (rund 7 km) soll
vierstreifig erfolgen.
Angesichts der hohen Investitionskosten von rund 1,6 -1,8 Mrd.
Euro und der vielen Betroffenen einer künftigen Nordost Umfahrung
Wiens ist eine detaillierte Gegenüberstellung der einzelnen
vorliegenden Varianten unumgänglich. "Wir wollen eine sichere, aber
auch im Betrieb kostengünstige Autobahn und das bei möglichst
geringer Belastung für die anrainende Bevölkerung," so Schedl. Der
gesetzlich vorgeschriebene Lärmschutz müsse selbstverständlich
eingehalten werden. Die Notwendigkeit und Länge von Tunnels und
Einhausungen sowie die Frage der Anschlussstellen ist derzeit noch
offen und muss im Detail geklärt werden.
Der Zeitplan der ÖSAG sieht derzeit wie folgt aus: - Anfang Sommer 2004: erste Ergebnisse zur Trassenentscheidung - Ende 2004: § 14 Verordnung Bundesstraßenplanungsgebiet - Herbst 2005: Einleitung UVP-Verfahren - Ende 2006: § 4 - Trassenfestlegung gemäß Bundesstraßengesetz - 2008: Baubeginn - 2012: Verkehrsfreigabe Gesamtlänge: Donau-/Lobauquerung inkl. Ausbau A 22 bis Knoten Kaisermühlen: rund 25 km Gesamtkosten: Rund 1,6 - 1,8 Mrd. Euro
OTS0069 2003-10-17/10:40
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