• 16.10.2003, 10:10:25
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Weltrekord für Telekom Austria, Hewlett-Packard und Alcatel: Erste synchrone Datenspiegelung von Rechenzentren über 1.000 km Glasfaser

Wien (OTS) - Datensicherheit auch bei Transport über 1.000 km
gewährleistet - Innovative IT Lösung für Spedition Gebrüder Weiss -
neue Möglichkeit für österreichweite Bereitstellung von SAN Services
für Geschäftskunden

Telekom Austria, Hewlett-Packard und Alcatel haben heute die
erfolgreiche Übertragung von native*) SAN (Storage Area Network)
Services im Weitverkehrsbereich bekannt gegeben.
In einem Pilotversuch ist es gelungen, für das weltweit agierende
Logistikunternehmen Gebrüder Weiss synchrone Datenbankapplikationen
zwischen zwei rund 600 km von einander entfernten Standorten zu
betreiben. Dabei wurde das Gebrüder Weiss Hauptrechenzentrum in
Dornbirn mit dem Kundenrechenzentrum von Telekom Austria in Wien via
redundante Fiber Channel verbunden.

*) "Native" bedeutet, dass der SAN Verkehr transparent übertragen
wird, ohne das Signal dabei in irgendeiner Form umzuwandeln.

Technologischer Meilenstein ist gelungen

Der Transport der Riesenmengen heikler Daten läuft über direkte
Glasfaserverbindungen unter der Ausnutzung der sogenannten
DWDM-Technologie von Alcatel. Dabei handelt es sich um eine
Übertragungstechnologie, die unterschiedliche Lichtwellenlängen zur
parallelen Übertragung mehrerer Signale in einen Glasfaserstrang
nützt. Weltweit einzigartig ist die Übertragung eines Fiber
Channel-Signals über eine Entfernung von ca. 1.000 km Faserweg mit
einer Bandbreitenauslastung von 98% im Pilotversuch. Dieser
Servicedurchsatz ermöglicht den Anwendern von SAN Netzwerken einen
schnellen und effektiven Datentransfer zu einem ausgelagerten,
beispielsweise von Carriern angemieteten, IT-Standort bzw. das
Betreiben der Geschäftsapplikationen über weite Entfernungen.

"Die Herausforderung an diesem Projekt lag neben der großen
Distanz auch darin, absolute Datensicherheit sowie die Funktionalität
für eine Reihe von Applikationen, die zwischen Dornbirn und den
Managed IT Services von Telekom Austria in Wien betrieben wurden, zu
gewährleisten," umreisst Helmut Leopold, Technologiechef von Telekom
Austria das Projekt. "Dafür nutzen wir unsere ausfallssichere
flächendeckende Glasfaser-Infrastruktur," so Leopold weiter. Diese
SAN-Technologieplattform umfasst neueste Alcatel DWDM Technologie
sowie neueste Server, Disc Arrays und SAN-Switches von HP.

"Wie die viel zitierte Konvergenz von IT-Lösungen mit
Telekommunikationssystemen in der Praxis funktionieren kann und
welche neuen Services dadurch ermöglicht werden, wurde in diesem
Projekt eindrucksvoll demonstriert," sagte Dipl.-Ing. Oliver
Schmerold, Leiter des Geschäftsbereichs Optische Netze bei der
Alcatel Austria AG.

"In diesem innovativen Projekt wurden Storagesysteme, Server und
Software zu einer skalierbaren IT-Lösung verknüpft", sagt Mag. Peter
Schön, Enterprise Server & Storage Manager bei HP Österreich. "Diese
Vorgehensweise entspricht HPs Adaptive Enterprise- Strategie und
ermöglicht dem Betreiber, hochverfügbare Services kostengünstig
anzubieten, zu verwalten und zu verrechnen."

Projektpartner Artur Kalb, Verantwortlicher für IT-Infrastruktur
von Gebrüder Weiss freut sich über die gute Kooperation bei diesem
Pilotprojekt: "Die Zusammenarbeit der drei Key-Player am heimischen
Telekom- und IT- Markt ist für uns eine Garantie, dass sämtliche
Hard- und Softwarekomponenten, die für eine solche komplexe
Anforderung notwendig sind, nicht nur eine state-of-the-art
Technologie darstellen, sondern dass auch Betrieb und Wartung von den
Spezialisten zu unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt werden. Zudem
entsprechen wir mit diesen beiden dislozierten Rechenzentren auch den
Anforderungen einschlägiger EU Richtlinien bezüglich
Disastertoleranz, d.h. wir können so die Sicherheit unserer Daten
gewährleisten."

SAN-Lösungen sparen Ressourcen und Kosten

Telekom Austria bietet in ihrem IT-Lösungsportfolio Housing,
Hosting, Storage, Storage on Demand (Spitzenanforderungen bei
Migrationen), Backup und Archivierung an. Das heisst, der Server "A"
vom Kunden erhält sein Storage auf der offenen HP-Plattform bei
Telekom Austria. Der IT-Administrator vom Kunden definiert und managt
dieses Storage und bekommt dieses als "Dienstleistung" oder Lösung in
Rechnung gestellt. "So muss sich der Kunde nicht mehr selbst um
Anschaffungskosten, Wartung und sonstige Kosten bemühen," erläutert
Leopold die Kundenkonditionen, "wir bieten per SLA (Service Level
Agreement) definierte Leistungen."

"Wir sind stolz, anhand des Praxisbeispieles Gebrüder Weiss einen
neuen Lösungsansatz in der IT-Vernetzung zeigen zu können," so
Leopold "und wir sind auch überzeugt, dass Entscheidungsträger in
Mittel- und Großunternehmen bei der Wahl ihrer IT-Strategie künftig
umdenken werden. Das bedeutet, dass nicht mehr nach den Kriterien
Hersteller, Hardware, Software, Dienstleistungen und den daraus
resultierenden Bestpreisen für 3, 4 oder 5 Jahren entschieden wird,
sondern nach einer Lösung im Outsourcing Ansatz, was letztendlich
einen wesentlichen Vorteil in der Gesamtverfügbarkeit sowie als eine
Entlastung des IT-Budgets des
Kunden bedeutet," beschreibt Leopold die Zukunftsfähigkeit dieses
Ansatzes.

"Für uns ist dieses Referenzprojekt auch im internationalen
Geschäft wichtig. Durch unser internationales Übertragungsnetz, den
Jet2Web Stream und die Zusammenarbeit mit weltweit führenden
Systemausrüstern können wir neue Märkte erschließen," ist Leopold
überzeugt.

Über Telekom Austria
Telekom Austria ist die führende Unternehmensgruppe Österreichs in
der Telekommunikation und zählt zu den größten Konzernen des Landes.
Die Börsennotierung an der Wiener und New Yorker Börse erfolgte im
November 2000. Die Gruppe ist in zwei Hauptgeschäftsfeldern tätig:
der Wireline-Bereich umfasst Telefonie, Daten und Internet im
Festnetz und der Wireless-Bereich die Mobilkommunikation. Telekom
Austria ist international in der Tschechischen Republik, in Kroatien,
Slowenien und in Liechtenstein tätig.

Über Gebrüder Weiss
Insgesamt beschäftigt der Gebrüder Weiss Konzern 2.985 Mitarbeiter
an 94 Standorten weltweit. Ein strategischer Schwerpunkt des
Logistikkonzerns ist die Realisierung von komplexen Beschaffungs-und
Distributionslösungen in Zentral- und Osteuropa. Im letzten
Geschäftsjahr hat diese Österreichische Firma einen Umsatz von ca.
555 Mio. EUR erwirtschaftet.

Über HP
HP liefert Technologielösungen für Konsumenten, Betriebe und
Institutionen auf der ganzen Welt. Das Angebot umfasst Lösungen in
den Bereichen IT-Infrastruktur, Personal Computing, Drucken und
Bildbearbeitung sowie Zugangsgeräte zum Internet und globale
IT-Dienstleistungen für Privatanwender sowie kleine, mittlere und
große Unternehmen. In den letzten vier Quartalen erzielte HP einen
weltweiten Umsatz von 71,3 Milliarden US-Dollar. Mehr Informationen
zu HP und seiner Produktpalette finden Sie unter http://www.hp.com
und http://www.hp.com/at.

HP Österreich ist für Vertrieb, Support und Marketing der
HP-Produkte und Dienstleistungen verantwortlich. Die österreichische
Niederlassung verfügt über zwei Standorte in Wien sowie
Geschäftsstellen in Graz, Linz und Götzis. Im Geschäftsjahr 2002
betrug das Auftragsvolumen der Hewlett-Packard Gesellschaft m.b.H.
561 Millionen Euro, der Mitarbeiterstand 840 Personen. Der Standort
HP Wien trägt in einigen Geschäftsbereichen auch die
Managementverantwortung für Ost- und Zentraleuropa, die Schweiz, den
Nahen Osten, Zentralasien und Afrika.

Über Alcatel
Alcatel liefert end-to-end Kommunikationslösungen, die es
Netzbetreibern, Diensteanbietern und Unternehmen ermöglichen, Inhalte
für jede Art von Benutzer überall in der Welt zu liefern. Aufgrund
der langjährigen Marktführerschaft bei Ausrüstungen für
Telekommunikationsnetze sowie basierend auf dem Expertenwissen bei
Applikationen und Netzwerk-Services versetzt Alcatel seine Kunden in
die Lage, sich auf die Optimierung ihres Diensteangebots und ihrer
Einnahmen zu konzentrieren. Alcatel ist in 130 Ländern aktiv und
erzielte 2002 einen Umsatz von 16,5 Mrd. Euro.

OTS0055    2003-10-16/10:10

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