• 08.10.2003, 11:26:28
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Niederwieser: Ganztagsschule am Standort entscheiden

Wien (SK) "Ob eine Schule als ganztägige Form geführt wird oder
nicht, muss sich am Standort entscheiden. Die zentrale Punkt ist die
Berücksichtigung der Bedürfnisse und Wünsche von SchülerInnen und
Eltern", plädierte SPÖ-Bildungssprecher Erwin Niederwieser dafür,
"die alte Frontstellung" zum Thema Ganztagsschule aufzugeben. ****

"International gesehen beinhalten alle Schulsysteme, die im Vergleich
besser als das österreichische abschneiden, ganztägige
Betreuungsformen", so Niederwieser, der Mittwoch gegenüber dem
Pressedienst der SPÖ betonte, dass die Einführung von Ganztagsschulen
"ein längerfristiges Programm" ist. So genannte "verschränkte
Schulformen", bei denen Unterricht, Freizeit, Entspannung und Üben
über den Tag verteilt sind, müssten nicht von heute auf morgen
eingerichtet werden. Derzeit sei jede Form zusätzlicher
Nachmittagsbetreuung zu begrüßen.

"Jede Schule muss in ihrem örtlichen Umfeld gesehen werden und dort,
wo es den Bedarf an Ganztagsbetreuung gibt, soll sie möglich sein.
Das kann in Bezirkshauptstädten oder größeren Orten mit mehreren
Schulen der Fall sein, denn natürlich hört der Bedarf nicht an
Stadtgrenzen auf. Auch bzw. gerade Kinder im ländlichen Raum könnten
von Ganztagsschulen profitieren", so Niederwieser, der auf den
Modellfall Prutz verweist. Damit widerspricht Niederwieser dem
Tiroler Landesschulratspräsidenten, der gemeint hatte, die Forderung
nach mehr Ganztagsschulen gehe in Tirol mit seinen vielen kleinen
Gemeinden "ins Leere". (Schluss) cs/mm

OTS0107    2003-10-08/11:26

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