- 08.10.2003, 10:40:34
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Haslinger: Der Orient beginnt in der Prinz-Eugen Straße
Wünsche der AK klingen wie schlechte Märchen aus 1001 Nacht
(Wien, 8. Oktober 2003 / Fachliste der gewerblichen Wirtschaft - RFW)
"Als schlichtweg ahnungslos kann man den Wunsch der Arbeiterkämmerin
Doris Unfried bezeichnen, den Taxitarif nach unten freizugeben",
empört sich der stellvertretende Spartenobmann der Sparte Verkehr in
der Wiener Wirtschaftskammer, Helmut Haslinger zu der Aussendung der
Arbeiterkammer. Und weiter, "Sie scheint nicht zu wissen, daß das
Einkommen der Taxilenker umsatzabhängig ist und diese Forderung
gerade ihr Klientel - die Arbeitnehmer im Taxigewerbe - auszubaden
hätte!"
Der Idee, des aus Zwangsmitgliedsbeiträgen finanzierten Vereines
Arbeiterkammer, künftig orientalische Urlaubserlebnisse, nämlich
handeln wie im Basar, in Wien Platz greifen zu lassen, kann nur eine
Absage erteilt werden. Sonst wären jene Wiener Bürger, die nicht so
gut handeln können wie und vor allem alte, gebrechliche Pensionisten,
jene, die die Höchstpreise zu zahlen hätten.
"Die Arbeiterkammer, die von Zwangsbeiträgen der Zwangsmitglieder
lebt, sollte sich selbst einmal dem Wettbewerb stellen und die
Zwangsmitgliedschaft abschaffen", führt Haslinger weiter aus. "Dann
würde man sehen, wie wenig die unüberlegten Äußerungen bei ihren
Mitgliedern ankommen würden. Es ist schon bezeichnend, daß den
Unternehmern das Wohl der Arbeitnehmer mehr am Herzen liegt, als
jenen Leuten, die diese zu vertreten hätte."
"Es kann nicht widerspruchslos hingenommen werden, daß eine
Organisation, die Zwangsmitglieder zum Überleben benötigt, die
Arbeitnehmer schädigt, die sie zu vertreten hätte. Oder würde sich
Frau Unfried mit jenen Hungerlöhnen zufrieden geben, die die schwer
arbeitenden Lenker im Taxigewerbe zur Zeit als Einkommen haben?"
schloß Haslinger. (Schluß) (gr)
OTS0074 2003-10-08/10:40
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