- 08.10.2003, 08:29:03
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"Stauffenberg"-Dreharbeiten in Spanien abgeschlossen
Hitler-Attentats-Drama mit Sebastian Koch 2004 im ORF zu sehen
Wien (OTS) - Mit Regen, Sandstürmen, Wind und Kälte hatte das
Filmteam der ORF-Koproduktion "Stauffenberg" zum Abschluss der
Dreharbeiten, die am 6. Oktober 2003 endeten, zu kämpfen. In der
Hochebene von Navarra in Spanien fanden die letzten drei Drehtage zu
diesem europäischen Hochglanzprodukt über das fehlgeschlagene
Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 statt. Die Region um Las Bardenas
Reales, ein äußerst raues, wüstenähnliches Gebiet, diente als
Schauplatz für Gefechtsszenen, die sich in Tunesien im April 1943
abgespielt haben. Dabei verlor der spätere Widerstandskämpfer und
Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der im Mittelpunkt des
von Jo Baier ("Schwabenkinder") inszenierten Historiendramas steht,
das linke Auge, die rechte Hand sowie zwei Finger der linken Hand.
Stauffenberg wird in Baiers Filmepos von Grimme-Preisträger Sebastian
Koch ("Die Manns", "Tanz mit dem Teufel") verkörpert. Für Koch, der
am Mittwoch, dem 15. Oktober, um 20.15 Uhr in ORF 2 im
Goldgräberdrama "Tauerngold" zu sehen ist, war Stauffenberg nicht nur
ein umstrittener politischer Held, sondern vor allem ein Mensch.
"Stauffenberg" wird 2004 im ORF zu sehen sein. Darüber hinaus spielt
Sebastian Koch 2004 im Historienzweiteiler "Marie Bonaparte" den
jugendlichen Liebhaber von Hauptdarstellerin Catherine Deneuve.
Der 20. Juli 1944
Der Film "Stauffenberg" schildert den Tag des gescheiterten
Hitler-Attentats bis zur Hinrichtung Stauffenbergs und seiner engsten
Gefährten im Hof des Bendlerblocks in Berlin. Rückblenden holen die
Vorgeschichte dieses dramatischen Tages ein: die Vorbereitungen,
konspirativen Treffen und auch Gefährdungen in letzter Minute. Im
Mittelpunkt der Widerstandsgruppe des 20. Juli 1944 stand Claus
Schenk Graf von Stauffenberg (1907-1944). Er stammte aus einer
konservativen Familie hoher Militärs, zu deren Vorfahren der
Heeresreformer General August Graf Neidthardt von Gneisenau gehörte.
Eine steile militärische Karriere ließ ihn auch unter den
Nationalsozialisten zu einem Eliteoffizier werden. Ab 1942 wurde er
zum aktiven militärischen Widerstandskämpfer und schloss sich mit
General Friedrich Olbricht, Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim und
Henning von Tresckow zusammen, um einen Militärputsch (Operation
"Walküre") zu planen. Am 20. Juli 1944 verübte Stauffenberg ein
Bombenattentat auf den Führer in seinem Hauptquartier "Wolfsschanze"
in Rastenburg, Ostpreußen. Das Attentat scheiterte, Hitler überlebte.
Noch am selben Abend wurde Stauffenberg mit seinen engsten
Mitverschwörern hingerichtet. Weitere Exekutionen folgten, insgesamt
mussten in Zusammenhang mit dem Stauffenberg-Attentat rund 200
Menschen ihren Widerstand gegen das dritte Reich mit dem Leben
bezahlen.
"Stauffenberg" ist eine Koproduktion von SWR, WDR, RBB, ORF, ARTE und
teamworx. An der Seite von Sebastian Koch spielen Ulrich Tukur
(Henning von Tresckow), Christopher Buchholz (Berthold Graf von
Stauffenberg), Hardy Krüger jr. (Werner von Haeften), Axel Milberg
(Generaloberst Friedrich Fromm), Udo Schenk (Adolf Hitler), Olli
Dietrich (Joseph Goebbels), Rainer Bock (General Friedrich Olbricht),
David Brunners (Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim), Thorsten Merten
(Peter Graf Yorck von Wartenburg), Joachim Bissmeier
(Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben) u. v. a. ORF-TV-Kommissar
Harald Krassnitzer gibt einen Mitverschwörer Stauffenbergs, General
Erich Fellgiebel. Der Großteil der Dreharbeiten zum Film fand in und
um Berlin und Köln statt.
OTS0006 2003-10-08/08:29
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