• 30.09.2003, 13:47:25
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e-Government und public e-Procurement: Österreich will bei elektronischer Verwaltung europaweit Spitze werden

WKÖ-Veranstaltung zu e-Government und public e-Procurement: Vereinfachung, Zeit- und Kostenersparnis durch elektronische Abwicklung von Verwaltungstätigkeiten

Wien (PWK648) - Vor dem Hintergrund der ständig steigenden
Bedeutung der elektronischen Abwicklung von Amtsgeschäften und
Auftragsvergaben fand heute, Dienstag, in der Wirtschaftskammer
Österreich ein Symposium zum Thema "public e-Procurement" statt. Die
public e-Procurement-Verordnung 2003 befindet sich ja derzeit in
Begutachtung.

e-Goverment und e-Procurement - diese beiden Ausdrücke sind seit
kurzer Zeit in aller Munde. Aber was benennen sie eigentlich?
e-Government bedeutet, dass alle Serviceleistungen der Verwaltung an
sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr genutzt werden können. Die
gesamte Prozesskette - von der Einbringung des elektronischen Aktes
über die interne Weiterverarbeitung bis zur Zustellung des Bescheides
- wird elektronisch abgewickelt. Das bringt Zeit- und
Kostenersparnis", so Christian Rupp, (Bundes-)Exekutivsekretär für
e-Government. Herzstück ist die digitale Signatur bzw. die
Signaturkarte. Dass Rupp in seiner Funktion im Bundeskanzleramt
angesiedelt ist, unterstreicht die Bedeutung, die e-Government und
e-Procurement in Österreich von der Regierung zugemessen wird.

Der Staat werde es im Rahmen der e-Government-Initiative bis Ende
2005 ermöglichen, "dass sehr, sehr viele Verwaltungstätigkeiten
online mit Hilfe der Signaturkarte erledigt werden können." Derzeit
könne u.a. schon das Kindergeld online beantragt werden; auch
sämtliche Steuererklärungen lassen sich online erledigen. Die
Möglichkeit, Umsatzsteuervoranmeldungen elektronisch einzureichen,
wurde Anfang dieses Jahres gestartet. Rund 60 Prozent der heimischen
Unternehmen haben das laut Rupp auch bereits einmal getan.

Public e-Procurement, die elektronische Abwicklung von öffentlichen
Vergabeverfahren, ist eine Teilanwendung von e-Government.
e-Procurement ist nicht nur im Beschaffungswesen internationaler
Konzerne, sondern auch verstärkt im Bereich der öffentlichen
Auftragsvergabe Realität geworden. "e-Government kann es nicht ohne
öffentliches elektronisches Ausschreibungswesen geben. Es kann aber
auch das öffentliche elektronische Ausschreibungswesen nicht geben
ohne e-Government", erklärt Rupp. Jetzt gehe es darum, die Mitglieder
der Wirtschaftskammer rechtzeitig dahingehend zu informieren, dass
sie sich Signaturkarten besorgen müssen, um an elektronischen
Ausschreibungen teilnehmen zu können.

Public e-Procurement umfasst die vollständige Unterstützung von
Auftraggebern und Lieferanten bei der Abwicklung von komplexen
Vergabeprozessen, inklusive Lieferantenanbindung und elektronischem
Beschaffungsakt. e-Procurement könne aber auch nicht ohne die
Technologie sowie die vollständige Prozessintegration funktionieren,
so Marie-Thérèse Leitsch von SAP Österreich, dem Mitveranstalter des
Symposiums. Leitsch zeigte die Notwendigkeit funktionierender und
benutzerfreundlicher Lösungen auf, um mit modernen Ansätzen auch bei
den Anwendern Akzeptanz zu finden.

Für nähere Informationen zum Thema "elektronisches Vergabewesen" und
"public e-Procurement" steht Annemarie Mille von der
rechtspolitischen Abteilung in der WKÖ, die die mit rund 200
Teilnehmern gut besuchte Veranstaltung moderierte, zur Verfügung.
(JR)

OTS0180    2003-09-30/13:47

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