Prokop: Sozialprojekt mit Verpflichtung wirtschaftlichen Denkens
St. Pölten (NLK) - Der Arbeitsmarkt verändere sich massiv. Während
auf der einen Seite die Anforderungen an die Arbeitnehmer wachsen,
fehlen auf der anderen Seite in manchen Dienstleistungsbereichen
Arbeitskräfte, sagte Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop
heute bei der Inbetriebnahme der neuen Styropor-Granulieranlage der
VISP Grafenwörth. Hier setzten Sozialprojekte mit der Verpflichtung
wirtschaftlichen Denkens ein, die Menschen wieder fit für den
Arbeitsmarkt zu machen. In Grafenwörth stimmten die Komponenten
nachhaltiger Umweltschutz, sinnvolle Beschäftigung und Leistbarkeit
für die Gesellschaft. Die Styropor-Abfälle der Region auf kurzem Weg
zu verwerten, sei nicht nur ein Beitrag zur Eigenwirtschaftlichkeit
der VISP, sondern stelle darüber hinaus ein Modell für längerfristige
Abfederungsmaßnahmen dar, meinte Prokop.
Die 2001 gegründete Verwertungsinitiative Sperrmüll (VISP)
beschäftigt mit Unterstützung des AMS Niederösterreich als
Dienstleister für Abfallwirtschaftsverbände in der
Sperrmüllsortierung, Elektroaltgerätesammlung und nunmehr Verwertung
der Styroporabfälle 21 Langzeitbeschäftigungslose. Pro Jahr sollen 60
Tonnen Styropor umgesetzt werden, das entspricht im Volumen einem
Fußballfeld mit 14 Metern Höhe. Für die solcherart produzierten
Granulate gibt es bereits einige Fixabnehmer.
Nähere Informationen bei der VISP Grafenwörth unter der
Telefonnummer 02738/200 20, Peter Foit.
OTS0209 2003-09-26/15:28
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