Die Verantwortlichen der Wiener Börse zeigen bei Handelsaussetzungen seit Jahren ein gutes G`spür. Jüngster Beweis: Heute
Wien (OTS) - Die Wiener Börse hat heute die NÖM-Aktie vom Handel
ausgesetzt, obwohl die Sache mit dem Abfindungsangebot an den
Streubesitz (Anm: ein sehr faires Abfindungsangebot) bereits seit
gestern bekannt ist.
Diese Aussetzung ist 1. "die richtige Entscheidung" und 2. "eine
Art Verbeugung vor dem Nicht-Kapitalmarktwissen in Österreich". Denn:
Die Aussetzung hat in erster Linie zur Folge, das alle erteilten
Orders gelöscht werden. Ergo kann es nicht passieren, dass ein
Anleger seine - vielleicht schon seit Wochen im System stehende -
Verkaufsorder "vergisst" und in Folge zu billig abgibt.
Aussetzung heisst: Neue Situation, alles muss neu aufgegeben
werden. Dass die Wiener Börse richtig gehandelt hat, beweist auch ein
Blick in die Tageszeitungen: Die NÖM-Meldung ist gestern erst knapp
vor 18 Uhr und damit zu spät gekommen. Und die (wenigen) Glücklichen,
die NÖM-Aktien besitzen, sehen das Plus im Depot halt einen Tag
später.(BE/Nr.370)
OTS0154 2003-09-17/13:01
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