- 09.09.2003, 13:17:04
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FP-Madejski: Freiheitliche Forderungen zum Verkehrsmasterplan 2003
7. Donaubrücke, Ausbau A 4 und Raffineriestraße, weiträumige Wienumfahrung und B3d als Eckpfeiler gefordert
Wien, 09.09.03 (fpd) - In der heutigen STEK-A-Sitzung
(Stadtentwicklungskommission-Arbeitsgruppe) legte der Planungs- und
Verkehrssprecher LAbg. Dr. Herbert Madejkski nochmals die
Standpunkte der Wiener Freiheitlichen zum Verkehrsmasterplan 2003
auf den Tisch.
Der Bau einer 7. Donaubrücke im Raum Fischamend mit einem
dreispurigen Ausbau der A 4 ab Schwechat sei neben einer
weiträumigen Wienumfahrung sowie der 6. Donaubrücke samt ausgebauter
Raffineriestraße und der B 3d in Donaustadt unerlässlich, um die
Bedingungen für den motorisierten Individualverkehr vor allem im
Hinblick auf die EU-Erweiterung zu verbessern.
Eine neue Transitstrecke durch den 22. Bezirk, wie es von der
SPÖ-Stadtplanung mit der "Nordost-Durchfahrung" geplant ist, werde
von den Freiheitlichen weiterhin vehement abgelehnt. Auch dem
rotgrünen Trachten, die 30er-Zonen samt sündteurer Straßenrückbauten
auf so gut wie alle Nebenstraßen der Bundeshauptstadt auszudehnen,
erteilte Madejski eine klare Absage.
Bei den Ausbauplänen im Straßenbahnnetz stoßen die Linien 26 und 16
im Nordosten Wiens auf Ablehnung. Diese Linien werden durch die U
2-Verlängerung nach Donaustadt mit dem Hand in Hand gehenden Ausbau
des Busnetzes überflüssig. Statt der ins Auge gefassten Verlängerung
des 71er als Linie 6 bis nach Schwechat verlangen die Freiheitlichen
den Ausbau der U 3 über Kaiserebersdorf nach Schwechat.
Im Bereich Fußgänger- bzw. Radverkehr, für den in den nächsten Fünf
Jahren 30 Mio. € aufgewendet werden sollen, fordern die
Freiheitlichen die SPÖ auf, die Relationen zwischen diesen Gruppen
bei den Überlegungen nicht außer Acht zu lassen. Während die
Fußgänger 27 Prozent der Verkehrsteilnehmer ausmachen, sind es bei
den Radfahrern nur 3 Prozent. Die Prognosen für das Jahr 2020:
Fußgänger - 27 Prozent, Radfahrer - bestenfalls 8 Prozent.
Diese Zahlen müssen sich auch in den öffentlichen Investitionen
niederschlagen. Der Fußgängersicherheit müsse in Zukunft daher mehr
Augenmerk als bisher gewidmet werden, forderte Madejski und kündigte
abschließend dahingehende Initiativen im Gemeinderat an. (Schluß)am
Rückfragehinweis: FP-Wien, 4000-81747 DW
OTS0161 2003-09-09/13:17
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