• 28.08.2003, 09:20:00
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"Konsument"-Test: Entsafter

Preis- und Qualitätsunterschiede zeigen: Je praktischer, desto teurer. Keine Vitaminverluste bei frisch gepressten Säften.

Wien (OTS) - Frisch gepresste Säfte enthalten Vitamine,
Mineralstoffe und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe. Aber gänzlich
lassen sich Obst und Gemüse nicht durch Saft ersetzen, da beim
Pressen Ballaststoffe verloren gehen. Trotzdem sind frische Obst- und
Gemüsesäfte besser als jede noch so gute Pille. Wer sich den
täglichen Vitamincocktail selbst machen möchte und auf Zeitersparnis
Wert legt, besorgt sich einen Entsafter. "Konsument" präsentiert in
seiner September-Ausgabe die Testergebnisse von drei Saftpressen und
sechs -zentrifugen in der Preisklasse von 45 bis 520 Euro. Fazit:
gute Geräte sind meist teuer, zwei billige Geräte versagten. Gut und
günstig sind nur "Braun Mulitpress MP 80" um 100 Euro und "Moulinex
Vitafruit AY 3641" um 60 Euro. Letzteres eignet sich jedoch nicht für
größere Mengen, da eine umständliche Zwischendurch-Reinigung
erforderlich ist. Komfortabel sind Geräte mit Außenbehälter für den
Trester oder eine Saftpresse mit Direktauswurf.

In der Gesamtbeurteilung schnitten sechs Entsafter "gut", einer
mit "durchschnittlich" und die restlichen zwei mit "nicht
zufriedenstellend" ab. Testsieger "Green Star Saftpresse GS 1000" ist
mit 520 Euro auch das teuerste Gerät. Es holt den meisten Saft aus
einem Kilo "Rohstoff" - getestet wurden Äpfel und Karotten -heraus
und arbeitet zudem noch ziemlich leise. Ein weiterer Vorteil ist die
leichte Reinigung, weil direkt nach dem Entsaften Wasser durch das
Gerät gegossen werden kann. Neben dem stolzen Preis gibt es jedoch
weitere Nachteile: "Green Star" ist sehr schwer und
sicherheitstechnisch nicht perfekt. Die Presskolben arbeiten weiter,
auch wenn man den Vorbau bei eingeschaltetem Gerät herunternimmt.

Generell sind bei den Geräten Vorsichtsmaßnahmen angebracht:
Kinder von den Geräten fernhalten, Saftpressen immer stabil auf eine
rutschfeste Unterlage stellen. Vor dem Auseinandernehmen und Reinigen
immer den Netzstecker ziehen. Niemals mit der Hand nachstopfen!
Einige Geräte sind so konstruiert, dass sich die scharfe Reibe mit
der Hand berühren lässt. Das kann schwere Verletzungen zur Folge
haben.

Wer bereits eine Küchenmaschine besitzt, kann sich möglicherweise
die Anschaffung eines eigenen Gerätes sparen, da es für manche auch
Aufsätze zum Entsaften gibt. Kommt diese Alternative nicht in Frage,
empfiehlt "Konsument" Modelle mit Außenbehälter für den Trester oder
Saftpressen mit Direktauswurf. Den bestmöglichen gesundheitlichen
Nutzen erzielt man, wenn die Früchte nicht geschält werden. Denn in
und unter der Schale sitzen wichtige bioaktive Substanzen.

Bis man den selbstgemachten Vitamincocktail genießen kann, dauert
es eine Weile: Vorbereiten des Pressguts wie Waschen, Putzen und
Schneiden sowie die Reinigung danach müssen ins Zeitbudget
einkalkuliert werden. Das Pressen selbst schaffte das schnellste
Gerät in 4 Minuten am schnellsten, zwei andere "gut"-Testkandidaten
brauchten dafür 11 beziehungsweise 15 Minuten. Besonders schlecht
abgeschnitten haben die Geräte "Unhold Electro Saft-Center 8850" und
"Kenwood JE 550" - beide eignen sich nicht für den täglichen Einsatz,
sie versagten beim Dauertest.

Details zu den aktuell getesteten Entsaftern und interessante
Ernährungstipps bietet die September-Ausgabe des Verbrauchermagazins
"Konsument".

OTS0033    2003-08-28/09:20

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NKI

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