• 20.08.2003, 12:31:28
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Drauradweg erinnert auch an Kärntens Geschichte

LH Haider und KAB präsentierten Abstimmungsgedenk-Radweg (Villach - Lavamünd) - Begegnung mit Geschichte und Kunst

Klagenfurt (LPD) - Der sogenannte "Abstimmungs-Gedenkradweg" als
Teil des überaus beliebten Drauradweges wurde heute von
Landeshauptmann Jörg Haider und Vertretern des Kärntner
Abwehrkämpferbundes (KAB) mit Obmann Fritz Schretter an der Spitze in
Ferlach präsentiert. Der Radweg wurde an exponierten Stellen mit
insgesamt neun Denkmälern zur Kärntner Landesgeschichte zwischen
Villach (Silbersee) und Lavamünd künstlerisch von ortsansässigen
Künstlern gestaltet, wobei in der Formgebung auf regionale
Eigenheiten zurückgegriffen wurde. Alle Denkmäler sind auch mit
Texttafeln zur Erinnerung an Kärntens Abwehrkampf und Volksabstimmung
versehen. Die Historiker Claudia Fräss-Ehrfeld und Alfred Ogris
haben die historischen Dokumentationen erarbeitet.

Wie Landeshauptmann Haider sagte, sei damit eine tolle Initiative
in Kooperation mit den Gemeinden und Historikern umgesetzt worden,
wofür insgesamt Mittel in Höhe von 218.000 Euro aus der sogenannten
Abstimmungsspende (anlässlich der 80jährigen Wiederkehr der Kärntner
Volksabstimmung im Jahr 2000) eingesetzt wurden. Die Geschichte
Kärntens sei aufgearbeitet worden, wodurch der Radweg zugleich auch
ein historischer Lehrpfad sei. Der Weg biete neben landschaftlichen
Schönheiten nun auch viel Abwechslung durch die Begegnung mit Kunst.

Weiters erinnerte der Landeshauptmann daran, dass Kärntens
Landeseinheit einst heftig umkämpft war und die Kärntner damals ihren
Beitrag zur Einheit des Staatsgebildes vorbildhaft geleistet haben.
Heute habe sich Kärnten einer guten Nachbarschaftspolitik im Herzen
Europas verschrieben.

Die einzelnen Denkmälern wurden von den jeweiligen Gemeinden in
Kooperation mit örtlichen Künstlern realisiert. Jeder Gemeinde wurden
27.250 Euro als Kostenbeitrag des Landes zur Verfügung gestellt.

KAB-Obmann Schretter lobte die Idee und Initiative des
Landeshauptmanns zur Realisierung dieses Gedenkradweges, der
wesentlich dazu beitragen werde, Kärntens Geschichte der Jahre
zwischen 1918 und 1920 stärker bekanntzumachen.

Das Denkmal in Ferlach beim Kraftwerk Reßnig, geschaffen vom
Künstler Rolf Gutenberger und umgesetzt vom Kunstschmied Markus
Pirker wurde gleich besichtigt. Es hat eine besonders starke
symbolische Aussagekraft, die offizielle Denkmalenthüllung erfolgt am
24. August 2003, um 10 Uhr. Dieses Denkmal, aufgesetzt auf Krastaler
Marmor, stellt die neun Bundesländer in Form von Würfeln aus Eisen
dar, Kärnten droht aus der Formation zu kippen und wird durch zwei
Figuren (windischer und deutschsprachiger Kärntner) in die
ursprüngliche Position zurückgeschoben.

(Schluss)

OTS0126    2003-08-20/12:31

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