• 24.07.2003, 09:30:00
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"Konsument" vergleicht Supermarkt-Preise

Mehr als 10 Euro Unterschied zwischen Erst- und Letztplatziertem. Diskontläden bei Billigware unschlagbar. Viele Preise ident.

Wien (OTS) - In der August-Ausgabe präsentiert das Testmagazin
"Konsument" einen Vergleich von elf Supermärkten, davon neun in Wien
und zwei in Innsbruck. Basis dieser "Markt & Preis"-Erhebung ist ein
Warenkorb mit 30 Produkten des täglichen Bedarfs. Er enthält beliebte
Diskont-Artikel aus den Supermarkt-Regalen: von Apfelessig über
Langkornreis bis zu Zwiebeln. Die "Konsument"-Tester suchten in den
Supermärkten jeweils das billigste Angebot des Warenkorbs. Dabei
wurden vor allem Billig- und Eigenmarken miteinander verglichen.
Ergebnis: Beim Preis sind die Diskontketten unschlagbar. Am
billigsten ist der Warenkorb bei "Lidl" und "Hofer", am teuersten im
Tiroler Supermarkt "M-Preis". Mit 45,90 Euro liegt der Preis für den
Warenkorb um 30 Prozent höher als beim Billigstanbieter "Lidl". Bei
vielen Produkten gibt es keine Preisunterschiede. Großmärkte sind
billiger als Supermärkte.

Die "Konsument"-Supermarktketten-Erhebung bestätigt die
Preisführerschaft der Diskonter. Mit 35,27 Euro bietet "Lidl" den
günstigsten Warenkorb. Dicht an seinen Fersen ist "Hofer": Mit nur 60
Cent liegt sein Warenkorb nur unwesentlich darüber. Bei 21 der 30
Produkte sind die Preise vollkommen ident. Mit geringem Abstand
folgen "Mondo" und "Zielpunkt" auf den Plätzen drei und vier. Auch
hier ist die Übereinstimmung mit dem Billigstanbieter relativ hoch.
18 bzw. 16 Produkte kosten exakt so viel wie bei "Lidl". Selbst in
Supermärkten, die preislich im Mittelfeld liegen, ist rund ein
Drittel der Artikel um nichts teurer als bei Preisführer "Lidl".

Preislich sehr eng beisammen liegen die großen Platzhirsche im
Lebensmittel-Einzelhandel "Billa" und "Spar". So kostet bei "Spar"
der Warenkorb 42,12 Euro, bei "Billa" 42,50. Etwas billiger geben es
die Großmärkte der beiden Kontrahenten. "Interspar" liegt hier mit
39,72 Euro um 32 Cent vor "Merkur". "Konsument" schließt daraus, dass
sich die Handelsketten gegenseitig sehr scharf auf die Finger
schauen.

Große Preisunterschiede fand "Konsument" vor allem bei Backwaren,
Obst und Gemüse, aber auch bei Margarine, Speiseeis oder Bier. Die
größte Differenz gab es beim Mischbrot: Gegenüber dem Billigstangebot
von 79 Cent muss der Käufer bei "M-Preis" das Vierfache berappen.
Ebenfalls teurer ist "M-Preis" beim Toastbrot: 1,45 Euro steht einem
Minimumpreis von 45 Cent gegenüber.

Interessanter Zusatzvergleich: "Konsument" prüfte auch, wie viel
man sich sparen könnte, wenn man alle Supermärkte abklappert und nur
die jeweils günstigsten Produkte kauft. Hier kommt der billigste
Warenkorb auf 33,42 Euro, also nur 1,85 Euro unter dem Korbpreis bei
"Lidl". Der Diskonter liegt also recht nahe am fiktiven Bestpreis.
Umgekehrt beträgt der fiktive Höchstpreis für den Warenkorb (die
jeweils teuersten Produkte zusammengefasst) 53,76 Euro - also um 20
Euro mehr.

OTS0033    2003-07-24/09:30

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