• 27.06.2003, 11:02:32
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ÖBB: Gestaltungswettbewerb Freudenauer Hafenbrücke abgeschlossen

Das Siegerprojekt kommt von Architekt Albert Wimmer

Wien (ÖBB) - Der Gestaltungswettbewerb für die neue 172 m lange
Brücke über den Donaukanal und den Winterhafen ist entschieden. Die
Jury erklärt den Brückenentwurf von Architekt Albert Wimmer zum
Siegerprojekt. "Dieser Brückenentwurf verbindet hochtechnische
Funktionalität mit futuristischem Design und wirkt als stadt- und
landschaftsraumprägendes Element", so Prok. DI Thomas Türinger,
Leiter der ÖBB Planung & Engineering. Das Brückenbauwerk soll in den
kommenden Jahren errichtet werden. Gleichzeitig erfolgt der 8 km
lange, eingleisige Streckenausbau zwischen Klein Schwechat und
Donaukaibahnhof. 2006 soll die Strecke wieder in Betrieb genommen
werden.****

Brücke in die Zukunft
Grundlage für den Neubau der ehemaligen "Freudenauer Hafenbrücke" ist
die Wiederherstellung der Verbindung der Donauländebahn mit der
Donauuferbahn in Wien. Dieser Streckenabschnitt ist seit dem Ende des
2. Weltkrieges im Bereich Freudenau unterbrochen, nachdem das
bedeutendste Bauwerk, die sogenannte "Freudenauer Hafenbrücke" 1945
gesprengt wurde.

Über Auftrag des Verkehrsministeriums ist der ÖBB Geschäftsbereich
Planung & Engineering mit der Planung dieses Projektes betraut. Auf
Anregung des Wiener Stadtrates für Stadtentwicklung und Verkehr, DI
Rudolf Schicker, wurde ein Wettbewerb zur Gestaltung der 172 m langen
Brücke ausgeschrieben. Sechs namhafte Wiener Architektenbüros waren
eingeladen, ihre Ideen darzulegen und einer Jury, die aus Experten
der Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten, der Stadt
Wien und den ÖBB bestand, vorzustellen. Nach eingehender Diskussion
wurde der Entwurf von Architekt Albert Wimmer zum Siegerprojekt
erklärt. "Zielsetzung war ein dynamisches - in seiner Konstruktion
lesbares - Brückenbauwerk harmonisch in den Stadt- und
Landschaftsraum zu integrieren", so Architekt Wimmer.

Das Siegerprojekt sieht eine asymmetrische Stahlbrücke vor, die mit
dynamischer Linienführung aus einem Fachwerk über den Donaukanal und
einer Trogbrücke über den Winterhafen besteht und somit eine bewusste
Unterscheidung zwischen Natur- und Industrielandschaft schafft.

StR Schicker zeigt sich äußerst zufrieden mit dem Ergebnis: "Die neue
Brücke stellt nicht nur ein gelungenes Beispiel moderner
Brückenarchitektur dar, sie ist auch eine wichtige
Infrastrukturverbindung für den Süd-Osten Wiens und hier insbesondere
für den wichtigen Güterverkehr."

Neue Kapazitäten für den Güterverkehr
1880 wurde die Donauuferbahnbrücke über den Donaukanal und
Winterhafen eröffnet. 1945 wurde die Brücke gesprengt. Jetzt sollen
Brücke und Eisenbahnstrecke wieder errichtet und eine wichtige
Verbindung für den Schienengüterverkehr hergestellt werden. Denn die
neu zu errichtende Strecke verbindet die Bahnhöfe und Güterterminals
im Süd-Osten von Wien, entlastet die innerstädtischen
Eisenbahnstrecken und schafft neue Kapazitäten für den wichtigen
Güterverkehr.

OTS0100    2003-06-27/11:02

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