• 05.06.2003, 15:30:00
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ORF und Sozialministerium präsentieren TV-Spots zum "Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen"

Wien (OTS) - "anders gleich: gleich anders" - unter diesem Motto
zeigt der ORF ab sofort TV-Spots zum "Europäischen Jahr der Menschen
mit Behinderungen". ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner und
Vizekanzler und Sozialminister Mag. Herbert Haupt präsentierten
heute, am Donnerstag, dem 5. Juni 2003, im ORF-Zentrum vier
Fernsehspots zu den vielfältigen Arten von Behinderung, die heuer
insgesamt ca. 150 Mal, vorwiegend im Umfeld entsprechender
Informations- und Unterhaltungssendungen, im ORF gezeigt werden.

Die Spots: "Es darf keinen Unterschied geben!"

Die untertitelten TV-Spots wurden in Anlehnung an das bekannte
Memory-Spiel produziert und fordern den Zuschauer zum genaueren
Hinsehen auf: Zunächst erscheint ein Symbol im Bild, etwa ein
Reflektor, der sowohl bei Fahrrädern als auch bei Rollstühlen
angebracht ist, dann zeigt der Spot einen Menschen ohne bzw. einen
Menschen mit Behinderung. Die Frage ist: Wo ist der Unterschied? Gibt
es einen? Gibt es keinen? In einer zweiten Version der Spots stellt
sich die Frage: Erkennen Sie den Unterschied? Eben. Es darf keinen
geben!

Der Gestalter der TV-Spots, Alexander Baier, ORF-Programmpromotion,
hat auch im Rahmen seiner bisherigen Tätigkeit immer wieder mit
Behinderten gearbeitet und sich mit der Thematik auseinander gesetzt,
u. a. führt er bei "Licht ins Dunkel"-Spots Regie.

GD Dr. Monika Lindner: "ORF hat sich stets sozialer Belange
angenommen!"

Zahlreiche Sendungen des ORF und viele Maßnahmen des
Sozialministeriums stehen heuer im Zeichen dieses besonderen Jahres.
Bereits am 20. Februar 2003 hat der ORF in einer Pressekonferenz
seine umfassenden Vorhaben für das "Europäische Jahr der Menschen mit
Behinderungen" präsentiert. Die Vorstellung der TV-Spots war u. a.
auch Anlass für Resümee und Ausblick des ORF-Maßnahmenpakets.

ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner: "Der ORF hat sich stets
sozialer und humanitärer Belange angenommen - auch und besonders im
heurigen 'Jahr der Menschen mit Behinderungen'. Mit den TV-Spots will
der ORF gemeinsam mit dem Sozialministerium Denkanstöße für ein
barrierefreies Leben geben. Damit setzt der ORF seine
jahrzehntelangen Bemühungen um Bewusstseinsbildung fort. Bestes
Beispiel dafür ist 'Licht ins Dunkel'. Durch die Aktion sind in den
vergangenen 30 Jahren nicht nur 120 Millionen Euro (1,6 Milliarden
Schilling) an Spenden gesammelt worden, sondern es ist auch viel
bewegt worden: In der Gesellschaft hat ein Umdenkprozess
stattgefunden - von der Isolation behinderter Menschen hin zur
Integration."

Vizekanzler Mag. Herbert Haupt: "Sensibilisierung und Aktivitäten
sind gefragt!"

"Ich erachte die heute vorgestellten TV-Spots als sehr gelungen, die
verschiedenen Arten von Behinderung werden darin in sensibler Weise
an die Öffentlichkeit herangetragen. Mein Dank gebührt hier dem ORF,
der sich einmal mehr - gerade in sozialen Fragen - als wichtiger
Partner erwiesen hat. Sensibilisierung kann aber nicht unser
alleiniges Ziel sein, sondern muss immer Hand in Hand mit gezielten
Aktivitäten gehen. So darf ich darüber informieren, dass die Arbeiten
zur Erstellung eines Bundes-Behindertengleichstellungsgesetzes voll
angelaufen sind und wir dies - gerade im 'Europäischen Jahr der
Menschen mit Behinderungen' - als eines unserer wichtigsten Ziele
betrachten", so Vizekanzler und Sozialminister Mag. Herbert Haupt.

ORF-Bilanz: 135 Beiträge - 5,7 Millionen Zuseher

Im "Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen" zeigte der ORF
in den ersten fünf Monaten bereits 135 Fernsehbeiträge mit dem Ziel
der Bewusstseinsbildung, Sensibilisierung, Information und Aufklärung
zum Thema "Menschen mit Behinderung". Diese Sendungen erreichten
einen weitesten Seherkreis von 5,7 Millionen Zuseherinnen und
Zusehern 12+, das sind rund 84 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in
österreichischen TV-Haushalten.

"Das Angebot der Berichterstattung zieht sich durch alle
Programmsparten: von der aktuellen Berichterstattung in 'Willkommen
Österreich' - mit 32 Beiträgen - oder der 'Zeit im Bild' über
Reportagesendungen wie 'Am Schauplatz', 'Thema' oder ein
100-minütiges 'help tv spezial' bis hin zu Beiträgen in der
Sendereihe 'DOKUmente'. Sportberichterstattungen u. a. über die
Behinderten-WM im alpinen Skilauf aus Wildschönau, Beiträge in
Jugendsendungen - Beispiel '25 das Magazin' mit sechs Beiträgen - bis
hin zu Kulturbeiträgen, Talk-Shows und Filme ergänzen das umfassende
Angebot des ORF in diesem besonderen Jahr. Mit Berichten über
besondere Menschen, Schicksale, Einrichtungen oder Projekte aus dem
Leben von Menschen mit Behinderungen sowie über den Alltag der
Behindertenarbeit und -institutionen leisteten auch die
ORF-Landesstudios einen wesentlichen Beitrag", so
ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner.

Der ORF weiterhin im Zeichen des besonderen Jahres

Der ORF plant für die nächsten Monate u. a. noch folgende Beiträge
zum "Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen": Ö1 bringt vom
20. September bis 5. Oktober 2003 einen Programmschwerpunkt, das
Fernsehen plant u. a. zwei "DOKUmente"-Ausgaben, zwölf Spielfilme und
sieben TV-Movies stehen auf dem Programm (Details unter:
http://orfprog.apa.at/ORFProg), der Sport berichtet u. a. über die
Special Olympics in Dublin im Juni, das Kinderprogramm und die
Reportage-Magazine des ORF widmen sich weiterhin dem besonderen
EU-Jahr.

OTS0255    2003-06-05/15:30

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