• 03.06.2003, 09:29:33
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KARDINAL-OPILIO-ROSSI-MEDAILLE 2003 AN BM ELISABETH GEHRER

ÖVP-Parlamentsklub und Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände
Österreichs luden zu Festakt ins Parlament

Wien, 3. Juni 2003 (ÖVP-PK) Bundesministerin Elisabeth Gehrer
wurde gestern Abend mit der Kardinal-Opilio-Rossi-Medaille 2003
ausgezeichnet. Ebenfalls verliehen wurde sie dem Abgeordneten des
Europäischen Parlaments Dr. Peter Liese und dem bekannten Künstler
Prof. Mag.art. Ernst Degasperi. Anlässlich der Medaillen-Verleihung
luden der ÖVP-Parlamentsklub und die Arbeitsgemeinschaft Katholischer
Verbände Österreichs (AKV) zu einer Festveranstaltung ins Parlament.
ÖVP-Klubobmann Mag. Wihelm Molterer hieß die zahlreich erschienenen
Gäste willkommen, darunter Kardinal Christoph Schönborn,
Alt-Bundespräsident Dr. Kurt Waldheim, Erzbischof Dr. Georg Zur, den
Generalsekretär der Industriellenvereinigung Dkfm. Lorenz Fritz und
Klubobmann-Stv. Dr. Michael Spindelegger. Die Laudationes für die
drei Ausgezeichneten kamen von Nationalratspräsident Univ.Prof. Dr.
Andreas Khol, Abg. a.D. Edeltraud Gatterer und Prof. Ernst Exner.
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MOLTERER: MUT ZU WERTEN UND MUT ZUR VERANTWORTUNG

Die Kardinal-Opilio-Rossi-Medaille der Arbeitsgemeinschaft
Katholischer Verbände erhalten Laien, die den Sendungsauftrag der
Kirche zur christlichen Gestaltung der Welt in beispielhafter Weise
wahrnehmen, erläuterte Molterer in seiner Begrüßungsansprache. Er hob
die Wichtigkeit christlicher Werte vor allen in jenen Zeiten hervor,
wo Veränderungen zum bestimmenden Element des gesellschaftlichen
Geschehens würden. "In Zeiten der Veränderung stellt der Mut zu
Werten einen ganz entscheidenden Faktor dar. Der Mut zu Werten muss
allerdings mit dem Mut zur Verantwortung gekoppelt sein". Es sei
wichtig, dass Verantwortung nicht als Last empfunden werde, sondern
als Freude am Gestalten. Dieser Mut zur Verantwortung beinhalte
sowohl den Mut zur Eigenverantwortung, als auch den Mut zur
Mitverantwortung. Molterer betonte auch die Pflicht zur
Mitverantwortung und Solidarität, die nicht so verstanden werden
dürfe, dass sie "verstaatlicht" werde. "Es gibt eine
gesellschaftliche Mitverantwortung." Gerade die Verleihung der
Opilio-Rossi-Medaille zeige die Wichtigkeit dieses Gestaltens nach
christlichen Werten und die Pflicht zur Eigen- und Mitverantwortung
auf.

"Gesucht werden die wirklichen Weltveränderer", umriss MMag. Dr.
Josef Zemanek, Präsident der AKV, ein Kriterium für die Auswahl der
Medaillenträger, die übrigens jedes Jahr schwieriger werde als das
Finden von geeigneten Personen. Das sei ein Beweis, dass der Glaube
lebt und lasse auch für die Zukunft hoffen.

Zur aktuellen Situation meinte der AKV-Präsident: "Auch
katholische Unternehmungen beteiligen sich an Straßenaktionen, deren
Rechtfertigung in christlichen Wertvorstellungen durchaus nicht
einzusehen ist: Sachfragen unterliegen Sachzwängen." Es wäre
wünschenswert gewesen, wenn dieselbe Energie aufgewendet würde, wenn
es wirklich um das "Eingemachte" wie den Schutz des Lebens, die Würde
des Menschen, Euthanasie oder Respekt vor religiösen Werten gehe.

Die Feier im Rahmen des ÖVP-Parlamentsklubs sei ein Zeichen dafür,
in welcher politischen Gruppierung die christliche Weltanschauung
wirklich Verständnis findet, wies Zemanek darauf hin, dass die
Christen in der Volkspartei gut aufgehoben seien. Die
Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände Österreichs (AKV) ist die
Plattform für die gemeinsame Arbeit in Kirche und Gesellschaft. Die
AKV umfasst 20 traditionsreiche katholische Verbände mit insgesamt
mehr als einer Million Mitgliedern. Sie versteht sich als eine
Organisation, deren Mitglieder im Sinne des II. Vaticanums
laienapostolisch in der Gesellschaft, im Beruf, in der Familie und in
der Kirche arbeiten.
(Fortsetzung)

OTS0030    2003-06-03/09:29

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