- 30.05.2003, 12:29:43
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Österreichisch-Vietnamesische Wirtschaftsgespräche
5.Tagung der Arbeitsgruppe Österreich-Vietnam
Wien (BMWA/OTS) - Unter dem Vorsitz des im österreichischen
Wirtschafts- und Arbeitsministerium für Außenhandelsangelegenheiten
zuständigen Sektionschef Mag. Josef Mayer einerseits und Tran Dinh
KHIEN, Vize Minister in dem für Auftragsvergaben zuständigen
vietnamesischen Ministerium für Planung und Investition (MPI)
andererseits findet vom 2.-3. Juni 2003 in Hanoi die 5. Tagung der
Arbeitsgruppe Österreich-Vietnam statt. Sektionschef Mag. Mayer wird
dazu von Delegation aus Repräsentanten von 16 Firmen begleitet.
Schwerpunktmäßig werden Firmenanliegen sowie Chancen für eine bessere
Nutzung des vorhandenen wirtschaftlichen Potenzials zwischen beiden
Ländern erörtert. Themenschwerpunkte im multilateralen Bereich sind
der von Vietnam angestrebte WTO-Beitritt, ein kürzlich
abgeschlossenes EU-Vietnam-Kooperationsabkommen sowie im Hinblick auf
das bevorstehende ASEM-Wirtschaftsministertreffen im Juli des Jahres
die asiatisch-europäische Zusammenarbeit (ASEM: Asia-Europe Meeting).
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Insbesondere aufgrund der Fortsetzung des Reformprozesses, einem
ungeachtet der weltweiten Stagnation kontinuierlichen
Wirtschaftswachstum von 7% sowie einem bedeutenden Potenzial an
Energieressourcen wie Erdgas und hydroelektrischer Energie wird
dieses Land von der österreichischen Exportwirtschaft als
Hoffnungsmarkt angesehen. Für österreichische Exporteure bestehen
aufgrund des großen Nachholbedarfes in allen Bereichen und dem
starken Bestreben der Bevölkerung, rasch einen besseren
Lebensstandard zu erreichen, gute Chancen in den Bereichen
Infrastruktur, Plastik-, Textil- und Bauindustrie, Gesundheit,
Ausbildung, Wasserwirtschaft, Stahlindustrie und Tourismus.
Rund 50 österreichische Firmen sind bereits mit Repräsentanzen,
Niederlassungen und Joint Ventures am vietnamesischen Markt tätig.
Gemäß den vorläufigen Daten für das Jahre 2002 erzielte die
österreichische Exportindustrie mit rund 54 Mio. Euro (+23,8%) das
höchste Ausfuhrvolumen mit Vietnam. Da sich eine Reihe von Projekten
im fortgeschrittenen Verhandlungsstadium befinden, dürften sich
österreichische Lieferungen auch im Jahr 2003 gut behaupten. Die
wichtigsten österreichischen Exportartikel sind Mess- und Prüfgeräte,
mechanische Geräte, elektronische Waren, pharmazeutische Erzeugnisse,
Organische Verbindungen und Schienenfahrzeuge. Auch die
österreichischen Importe aus Vietnam waren in den letzten Jahren mit
kontinuierlichen Wachstumsraten außerordentlich dynamisch. Im Jahre
2002 kam es jedoch erstmals seit 1998 zu einem Rückgang, und zwar um
5% auf 89,8 Millionen Euro. Fast die Hälfte der österreichischen
Importe sind Schuhe, danach folgen Bekleidung, Straßenfahrzeuge und
Kaffee.
"ASEM" steht für Asia-Europe Meeting, ein Forum zur Förderung der
wirtschaftlichen Beziehungen und Kooperationen zwischen Asien und
Europa. ASEM wurde als Gegengewicht zu der verstärkten
amerikanisch-asiatischen Zusammenarbeit 1996 durch die Staats- und
Regierungschefs der EU-Länder und von zehn asiatischen Ländern (7
ASEAN-Staaten Brunei, Indonesien, Malaysia, Philippinen, Singapur,
Thailand und Vietnam plus VR China, Japan und Südkorea) sowie der
Europäischen Kommission gegründet.
Rückfragehinweis: Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
Ministerbüro: Dr. Ingrid Nemec, Tel: (++43-1)
71100-5108
Referat Presse: Dr. Harald Hoyer, Tel: (++43-1)
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OTS0145 2003-05-30/12:29
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