- 16.05.2003, 13:26:53
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Kogler: Für weniger Kampfflieger mehr zahlen - Kostenexplosion bei Eurofightern jetzt amtlich
Übergangslösung u. Betriebskosten im Dunkel, Gegengeschäfte Lug und Trug
OTS (Wien) - "Für weniger Kampfflieger zahlen wir mehr. Die
Kostenexplosion ist jetzt amtlich ", stellt heute der Vorsitzende des
parlamentarischen Rechungshofausschusses und Budgetsprecher der
Grünen, Werner Kogler, fest, und weiter: "Der Missbrauch der
Hochwasseropfer vom letzten Sommer wird damit evident, denn sie
mussten als Begründung für die Reduktion auf 18 Stück herhalten."
Kogler kritisiert heftig, die Kostenexplosion von 18 Stück
Eurofighter auf 1,969 Mrd. Euro. In der Ausschreibung, die bindend
ist für die Beschaffung, waren 24 Stück Kampfflugzeuge zu einem
Maximalpreis von 1,82 Mrd. Euro vorgeschrieben. "Die Ausschreibung
ist für die Regierung keinen Pfifferling wert. Neben dem
Finanzdesaster, liefert die Regierung auch noch einen
vergaberechtlichen Skandal", so Kogler.
Ebenso war in der Ausschreibung eine verpflichtende Übergangslösung
festgeschrieben. "BM Platter bricht auch diese Vorgabe. Die Kosten
werden - wie üblich - verschwiegen. Von den Betriebskosten ist
ebenfalls nichts bekannt. Das ist ein Skandal der Extraklasse", so
Kogler.
"Und so lange die Gegengeschäfte nicht konkret am Tisch liegen, so
lange bleiben sie Lug und Trug", schließt Kogler.
OTS0188 2003-05-16/13:26
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