• 14.05.2003, 16:35:31
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  • OTS0249 OTW0249

Handelsgericht Wien weist Antrag von Media-Saturn ab. Der Versuch von Media-Saturn, eine einstweilige Verfügung gegen Vobis zu erhalten, ist vorläufig gescheitert.

Wien (OTS) - Das HG Wien hat mit Beschluss vom 28. April 2003 den
Antrag der Media-Saturn Beteiligungsges.m.b.H. gegen Vobitech GmbH
auf Erlass einer einstweilige Verfügung wegen vergleichender Werbung
vollständig abgewiesen.

Die Vobitech GmbH hatte im Winter 2002/2003 unter ihrem
Vobis-Brand mehrere vergleichende Werbungen in den zum "News Verlag"
erscheinenden Zeitschriften "E-Media" und "TV-Media" durchgeführt.
Die vergleichende Werbung hatte ein sehr starkes Verbraucherinteresse
in den VOBIS Shops hervorgerufen. Die Werbung war unter das Motto
gestellt: "günstig ist geil - Geiz kann auch teuer sein".

In der Einschaltung der E-Media Ausgabe Nr. 25/02 vom 6.12.02
wurde eine entsprechende Werbung gezeigt gegen die die Media-Saturn
Beteiligungsges.m.b.H. eine Klage samt Antrag auf Erlassung einer
einstweiligen Verfügung eingereicht hatte. Das HG Wien hat diesen
Antrag mit ausführlicher Begründung abgewiesen. In dem Entscheid vom
28.04.03 des HG heißt es u.A.: "Vergleichende Werbung ist gemäß § 2
Abs 2 UWG zulässig - Wahrheitsgemäßes Herausstellen der eigenen
besseren Leistung durch Gegenüberstellung mit der schlechteren
Leistung namentlich genannter Mitbewerber anhand objektiv
überprüfbarer Daten ist daher als grundsätzlich zulässig anzusehen."

Der Geschäftsführer der Vobitech GmbH, Hr. Michael Dressen
erklärte dazu: "Der Versuch des Mitbewerbs unsere Werbestrategie
durch juristische Mittel zu stoppen ist damit vorläufig
fehlgeschlagen. Natürlich werden wir jetzt unsere erfolgreiche
Werbung wieder aufnehmen."

Firmenhintergrund Vobitech GmbH

Vobis Österreich wurde 1989 als erste Auslandsgesellschaft der
deutschen Vobis, Aachen, gegründet und expandierte in den folgenden
Jahren zuerst mit kleinen Shops, ab Ende der 90er-Jahre mit
großflächigen Super Stores.

Als 1999 die Mehrheitseigentümerin der Vobis-Aachen, die
Metro-Gruppe, ihre Beteiligungen reduziert, wird Vobis Österreich von
einem Investorenkonsortium unter der Führung der größten
italienischen Bank übernommen.

Um die Marktstellung in Österreich auszubauen, beteiligt sich
Vobis Österreich mit 90% am Mitbewerber Birg Computer und übernimmt
ihn 2001 vollständig.

Nach der Zusammenführung mit Birg wird der offizielle Firmenname
auf Vobitech GmbH geändert, die Marken Birg und Vobis bleiben jedoch
bestehen.

Ende des ersten Quartals 2003 hat Vobitech Österreich 18 Shops,
davon 9 Großflächen-Shops und beschäftigt über 150 Mitarbeiter. Der
Umsatz des Jahres 2002 lag bei 62,4 Mio Euro. Der Marktanteil bei
PCs lag in diesem Zeitraum bei 6,1% vom Gesamtmarkt, im
Consumer-Bereich wesentlich höher.

Seit Gründung des Unternehmens ist es das Ziel von Vobitech,
privaten Kunden und Firmenkunden aktuelle Technologie zu
konkurrenzlosen Preisen anzubieten und dieses Angebot durch
kompetente Beratung und professionellen Service zu ergänzen. Neben
fertigen Systemen bieten die Shops individuelle Systeme nach
Kundenwunsch und fachmännischen Reparaturservice für PCs.

OTS0249    2003-05-14/16:35

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