• 11.05.2003, 13:34:50
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HTU fordert konkrete Konzepte zur Rückerstattung des Studienbeitrags

Oder will Rektor Skalicky mit seinem Privatvermögen für sein Ehrenwort einstehen?

Wien (OTS) - Die Hochschülerschaft an der TU Wien (HTU) anerkennt
den Vorstoß des Rektors Peter Skalicky zur Rückerstattung der
Studiengebühren als viel zu späten, aber positiven Diskussionsansatz.
Die Forderung, bei fehlender Leistung der Universitäten die Gebühren
nicht einzuheben oder zurückzuerstatten, ist allerdings so alt wie
die Studiengebühren selbst. Bisher fehlte die Bereitschaft, eine
entsprechende Vereinbarung abzuschließen - und zwar sowohl seitens
der Universitäten, als auch seitens der Regierung, die die Gebühren
kassiert.

"Skalicky soll bitte seinen Vorschlag im Detail auf den Tisch
legen. Jetzt in der heißen Phase des ÖH-Wahlkampfs entsteht sonst der
Eindruck, der VP-nahe Rektor agiere mit leeren Versprechungen als
Wahlhelfer der VP-nahen Aktionsgemeinschaft", so Elisabeth Wopienka,
Vorsitzende der HTU.

"Wenn der Rektor als offizieller Vertreter der TU es vorzieht, mit
einer einzelnen Studierendenfraktion statt mit der gesetzlichen
Vertretung Gespräche aufzunehmen, ist das schon recht befremdlich.
Die HTU ist aber nach wie vor bereit, ihre bestehenden Vorschläge mit
Skalicky zu diskutieren, um eine in der Praxis umsetzbare Lösung zu
erarbeiten", ergänzt Peter Kristöfel, stellvertretender Vorsitzender
der HTU.

Trotz ihrer generellen Ablehnung der Studiengebühren ist die HTU
sehr an einer Umsetzung des Vorhabens "Rückerstattung des
Studienbeitrages" interessiert. Allerdings haben alle bisher
bekannten Ideen den Nachteil, dass eine praktische Umsetzung nicht
möglich ist. Trotz fehlender Konzepte steht eines schon fest: "Die
Beweislast allerdings muss bei den Studierenden liegen", so der
Rektor im O-Ton. Konkrete Rückerstattungen sind somit vorerst nicht
zu erwarten.

"Wir halten es für unseriös, den Studierenden Hoffnungen auf
finanzielle Ansprüche zu machen, ohne ein realisierbares Konzept zu
haben. Wenn Skalicky nicht mit seinem privaten Vermögen für sein
Ehrenwort einstehen will, braucht es klare Regelungen und einen
Rechtsanspruch für die Studierenden!" schließt Daniel Smidt, zweiter
stellvertretender Vorsitzender der HTU.

OTS0051    2003-05-11/13:34

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