- 09.05.2003, 11:00:27
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Dirnberger fordert Rücktritt von Fasslabend
ÖAAB-Bundesobmann hat sich gegen Arbeitnehmer und für das Diktat der Parteispitze entschieden
Wien (OTS) - "Das hat jetzt das Fass zum Überlaufen gebracht! Vom
Bundespräsidenten abwärts fordern alle besonnenen und vernünftigen
politischen Kräfte des Landes den Beschluss der Pensionsreform im
Herbst - heute wurde auch der Widerstand der Salzburger
Landesregierung bekannt. Im Gegensatz dazu stellt sich ÖAAB-Obmann
Werner Fasslabend weiter hinter den überhasteten Zeitplan der
Bundesregierung zur Pensionsverschlechterung und weist sogar den
Vorschlag des Bundespräsidenten in Verkennung der Realitäten zurück.
Ihm sind die existenziellen Belastungen der ArbeitnehmerInnen
offenbar gleichgültig. Damit hat er sich endgültig als Vertreter der
Arbeitnehmer disqualifiziert und sollte seine ÖAAB-Funktion zurück
legen", fordert AK-Vizepräsident Alfred Dirnberger
(ÖAAB-FCG-Fraktion) Konsequenzen aus dem - nicht erst jetzt zu Tage
getretenen - unerträglichem Verhalten des selbst schon stattlich
pensionierten Bundesobmannes.
Jeder der heute noch, so wie Fasslabend und die restliche
Führungsspitze des ÖAAB, davon spricht, dass es "Abfederungen"
gegeben habe und dass die "Giftzähne" gezogen worden seien, spricht
die Unwahrheit. Das belegt die Stellungnahme der Salzburger
Landesregierung, die davon spricht, dass es nur "geringfügige
Änderungen" und dass "den geäußerten Bedenken .... in keiner Weise
Rechnung getragen wurde". Das beweist den "Umfaller" des
ÖAAB-Bundesobmannes, der noch vor wenigen Wochen von einem
"inakzeptablen Regierungsentwurf" gesprochen und "grundlegende
Korrekturen" gefordert hat. Die Stellungnahme der Salzburger
Landesregierung belegt, wie lächerlich jene Aussagen, auch die des
ÖAAB-Bundesobmannes sind, die von "Abfederungen, etc" sprechen, die
angeblich vorgenommen worden wären. Dirnberger: "Das ist nichts als
heiße Luft, mit der die Spitze des ÖAAB dem Diktat der Partei- und
Klubführung gehorcht und nicht dem Willen der Bevölkerung Rechnung
trägt, den nunmehr sogar der Bundespräsident klar artikuliert hat".
Dirnberger abschließend: "Gehen wir, so wie es der Bundespräsident
gefordert hat, den Weg zurück zur Konsensdemokratie, gewinnen wir
wieder die Oberhand über jene, die seit einigen Jahren den sozialen
Frieden gefährden und die soziale Sicherheit der ArbeitnehmerInnen in
Frage stellen. Für sie gilt nun: Wer den Wind sät, wird den Sturm
ernten."
OTS0080 2003-05-09/11:00
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