• 28.04.2003, 10:37:21
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Borealis und Bosch/Siemens entwickeln Kunststoffwanne für Geschirrspüler: Kostengünstiger in der Produktion, verbraucherfreundlicher im Betrieb

Wien (OTS) - In Zusammenarbeit mit dem Hausgerätehersteller
Bosch/Siemens hat Borealis, der führende Hersteller von Polyolefinen,
die europaweit erste Geschirrspülwanne aus Polypropylen entwickelt.
Eine richtungsweisende Innovation, die dem Kunststoff aus Schwechat
neue Anwendungsbereiche sichert: Die herkömmliche Edelstahlwanne
zählte zu den kostenintensivsten Bauteilen in der Produktion von
Geschirrspülern, der Kunststoff-Spritzgussteil hat deutlich geringere
Fertigungskosten. Darüber hinaus erhöht der Kunststoff-Bauteil auch
Leistung und Nutzwert des Gerätes für den Verbraucher.

Die größte Herausforderung war die Entwicklung eines
anwendungsgerechten Materials, die in enger Zusammenarbeit von
Borealis mit dem technischen Team von Bosch/Siemens erfolgte. Das
extreme Betriebsumfeld der Geschirrspüler-Wanne - Spülmittel,
Heißwasser, Reiniger, Temperatur, Spannung - erforderte eine
deutliche Verbesserung der Kunststoff-Stabilisierung. Auch, um
Verfärbung und Glanzverlust vorzubeugen.

Entwickelt wurde MB350WG, ein talkumgefülltes Polypropylen. Das
neue Stabilisierungspaket sichert die Beständigkeit der Anwendung
gegen Hydrolyse und chemikalienbedingten Polymerabbau sowie die
Anfälligkeit für Verfärbung. Weitere Kernvorteile sind eine
reduzierte Wärme- und Geräuschübertragung sowie hohe
Oberflächenqualität und Kratzfestigkeit. Werner Posch,
Marktentwicklungsingenieur von Borealis, kann zufrieden sein: "Unser
Beitrag zu Europas erster Voll-Polypropylen-Wanne unterstreicht den
Anspruch auf Funktionsoptimierung und Werkstoffinnovation und ist ein
weiteres klares Beispiel für unsere Art der Partnerschaft mit
Hausgeräteherstellern."

Auch bei der Materialprüfung wurden innovative Wege beschritten:
Mit Unterstützung der Universität Leoben wurde eine Möglichkeit
gefunden, Materialdaten des Polymers zu erfassen, die die Grundlage
für Simulationsberechnungen mittels computerunterstützten
Engineerings erlauben. Die Tests ergaben derart gute Ergebnisse, dass
auf konkrete physikalische Prüfungen verzichtet werden konnte. "Die
Kombination unserer Materialkenntnis mit Design-Know-how, wie etwa in
computergestütztem Engineering und Design-Simulation, bringt dem
Kunden signifikante Vorteile, die auch bei diesem Produkt deutlich
werden", fasst Anton Sageder, CAED-Ingenieur am Borealis-Standort
Linz, zusammen.

HINTERGRUNDINFORMATION

Borealis ist einer der führenden Hersteller von hochqualitativen
Polyolefinen - Polyethylene und Polypropylene - und produziert
insgesamt mehr als 3,5 Millionen Tonnen pro Jahr. Die Konzernzentrale
befindet sich in Dänemark. Borealis hat Produktionsanlagen in
Belgien, Brasilien, Deutschland, Finnland, Italien, Norwegen,
Österreich, Portugal, Schweden, den USA und den Vereinigten
Arabischen Emiraten.

Borealis gehört zu 50 % dem norwegischen Ölkonzern Statoil und zu
je 25 % der OMV, dem österreichischen Öl- und Gaskonzern, und der
IPIC, der International Petroleum Investment Company of Abu Dhabi.

Mehr Informationen über Borealis finden Sie auf der Homepage
http://www.borealisgroup.com

Rückfragehinweis:
Dr. Christoph Schwarzer
Communications Manager Site Austria
Tel: (01) 701 11-4247 DW

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | BOR

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