• 03.04.2003, 12:38:52
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FPD-Wien: Neuer Vorsitzender des Wiener Kontrollausschusses heißt Wilfried Serles

Wien, 2003-04-03 (fpd) - In der heutigen Sitzung des
Kontrollausschusses wurde GR Dr. Wilfried Serles mit den Stimmen
aller Parteien einstimmig zum Vorsitzenden dieses Gremiums gewählt.
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Serles, im Zivilberuf Wirtschaftstreuhänder und Steuerberater, ist
seit seinem Eintritt in den Gemeinderat im Jahr 1991 Mitglied des
Kontrollausschusses. Er verfügt daher über eine langjährige
berufliche und politische Praxis in Kontrollagenden.

Am Beginn seiner Funktionsperiode erinnert der neue
Kontrollausschussvorsitzende an die langjährige Vorsitzführung von
Dr. Erwin Hirnschall, der mit seiner akribischen, vorurteilsfreien
und öffentlichkeitswirksamen Kontrolltätigkeit den Ruf der Wiener FPÖ
als Kontrollpartei dieser Stadt etabliert hat. Serles: "Ich werde den
Vorsitz so fair und umsichtig führen, wie ich das von meinem
politischen Vorbild Erwin Hirnschall gelernt habe".

Mittelfristiges Ziel der FPÖ bleibt es, das Wiener Kontrollamt in
einen weisungsfreien und unabhängigen Landesrechnung
weiterzuentwickeln. Die Regierungsbeteiligung der FPÖ auf Bundesebene
bietet die Möglichkeit, die dafür notwendigen verfassungsrechtlichen
Schritte in Angriff zu nehmen. Vom Kontrollamt wünscht sich Serles
eine Erweiterung seiner routinemäßigen, jährlichen Prüffelder.
Beispielsweise könnte das Kontrollamt in Zukunft neben der
Überprüfung der zentralen Gemeindeverwaltung auch Fragen der
Bezirksverwaltung unter die Lupe nehmen. Im Zuge der verstärkten
Autonomie der Wiener Bezirke ist beispielsweise eine intensivere
Überprüfung der Mittelverwendung in den Bezirken angezeigt.

In der heutigen Sitzung des Kontrollausschusses haben sich deutliche
Mängel im Rechnungswesen des ZIT (Zentrum für Innovation und
Technologie), einer 100-%igen Tochtergesellschaft des WWFF (Wiener
Wirtschaftsförderungsfonds gezeigt, die ihre Ursache in strukturellen
Problemen des WWFF haben. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Verwaltung
von Stiftungsvermögen durch die Stadt Wien. So hat sich
beispielsweise herausgestellt, daß die Julie-Brudermann´sche
Stiftung, die nach ihrem Stiftungszweck Insassen von
Obdachlosenheimen finanziell unterstützen soll, nur einen Bruchteil
ihrer Erträgnisse für dieses wichtige und zeitgemäße Anliegen
ausgibt. Dabei handelt es sich leider um keinen Einzelfall im
Stiftungswesen der Stadt. Die dafür zuständige Stadträtin Brauner
müsse schleunigst dafür Sorge tragen, daß die Obdachlosen Wiens diese
Stiftungserträge endlich in entsprechender Höhe auch tatsächlich
erhalten.

Serles wird für die Wiener FPÖ die Funktion des
Kontrollausschussvorsitzenden gemäß dem verfassungsrechtlich
vorgesehen Turnus ein Jahr lang ausüben. (Schluß) HV

Rückfragehinweis: FP-Wien 4000/81794

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