- 11.03.2003, 11:08:04
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- OTS0082 OTW0082
OeNB - Anzahl der Kreditinstitute in Österreich und deren Beschäftigte
Stand: 31.12.2002 - auf Basis der vergebenen Konzessionen
Wien (OTS) -
- Rückgang der Bankstellen um 75 Standorte auf 5.378 (- 1.4%).
- Inländische Kreditinstitute betreiben 25 Filialen und 46
Repräsentanzen im Ausland.
- 20 Banken sind zu 100% und neun weitere mehrheitlich in
Auslandsbesitz.
- Anzahl der Beschäftigten geht um 0.8% auf 75.779 zurück.
Die Anzahl der Hauptanstalten der österreichischen
Kreditinstitute hat sich 2002 nicht verändert. Die Zweigstellen
zeigen einen Rückgang von 4.546 (2001) auf 4.471. Somit wurden
die Bankstellen in Österreich im Berichtsjahr um 75 Plätze
vermindert. Der Trend zur Reduktion des Bankstellennetzes hat
sich 2002 wieder verstärkt fortgesetzt (vor allem auf Grund von
Standortzusammenführungen der Bank Austria Creditanstalt).
Kreditinstitute - Gesamt
Haupt- Zweig-
anstalten stellen
1992 ....... 1.104 4.667
1993 ....... 1.063 4.691
1994 ....... 1.053 4.683
1995 ....... 1.041 4.686
1996 ....... 1.019 4.694
1997 ....... 995 4.691
1998 ....... 971 4.576
1999 ....... 951 4.576
2000 ....... 923 4.556
2001 ....... 907 4.546
2002 ....... 907 4.471
Auf Grund der 17 Neugründungen (hievon 9 Mitarbeiter-
vorsorgekassen), 13 Fusionen und vier Schließungen ist die
Anzahl der Hauptanstalten 2002 konstant geblieben.
Schließungsgründe waren jeweils zwei Konzessionszurücklegungen
bzw. Liquidationen (Kärntner Kredit - Bürgschaftsbank Ges.m.b.H.
und Merrill Lynch International Bank Ltd. Zwnl.Österreich).
Entwicklung der Bankstellen:
Jahres- Neu- Schlies- Fusionie- Veränderungen
Ultimo Gründungen sungen rungen insgesamt
HA ZA HA ZA HA ZA HA ZA HA+ZA
----------------------------------------------------------------
1990 +7 +115 -3 -30 -34 +34 -30 +119 +89
1991 +9 +85 -2 -39 -52 +51 -45 +97 +52
1992 +5 +71 -1 -61 -65 +63 -61 +73 +12
1993 +3 +46 -4 -62 -40 +40 -41 +24 -17
1994 +10 +40 - -67 -20 +19 -10 -8 -18
1995 +4 +47 -3 -55 -13 +11 -12 +3 -9
1996 +2 +36 - -51 -24 +23 -22 +8 -14
1997 +4 +38 -3 -62 -25 +21 -24 -3 -27
1998 +7 +47 -3 -182 -28 +20 -24 -115 -139
1999 +2 +68 -2 -88 -20 +20 -20 - -20
2000 +4 +49 -6 -92 -26 +23 -28 -20 -48
2001 +8 +65 -4 -91 -20 +16 -16 -10 -26
2002 +17 +33 -4 -120 -13 +12 0 -75 -75
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Regional wirkten sich die 50 Neugründungen von Bankstellen
auf Wien mit 25, Niederösterreich mit sieben, Tirol mit fünf,
die Steiermark und Oberösterreich mit jeweils vier, Salzburg mit
drei, sowie Kärnten und Vorarlberg mit jeweils einer aus.
Die Schließungen der 124 Bankstellen verteilten sich auf Wien
(32), Niederösterreich (26), Tirol (15), Oberösterreich (14),
Steiermark (12), Salzburg neun, Burgenland acht, Vorarlberg fünf
und Kärnten drei.
Die auffällige Anzahl von Schließungen ist auf die bereits
erwähnte Standortbereinigung der Bank Austria Creditanstalt
zurückzuführen.
Im Berichtsjahr fanden dreizehn Fusionen (2001: 20) statt,
und zwar in Niederösterreich und Tirol jeweils vier, in Wien
zwei, in der Steiermark, in Vorarlberg und im Burgenland jeweils
eine. Die größte Verschmelzung stellte dabei die Übernahme der
Creditanstalt durch die Bank Austria Creditanstalt dar.
Neben dieser Sektor übergreifenden Großfusion fanden im
Sparkassensektor drei, im Raiffeisensektor acht und im
Sonderbankensektor eine Verschmelzung statt.
In den 907 Kreditinstituten sind 18 Zweigniederlassungen
ausländischer Banken in Österreich enthalten. 11 Aktienbanken
und neun Sonderbanken befinden sich zu 100%, weitere fünf
Aktienbanken, eine Sparkasse und drei Sonderbanken mehrheitlich
in Auslandsbesitz.
Entwicklung der österreichischen KI in Auslandsbesitz
1990 1995 2000 2001 2002
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100% Auslandsbesitz ............... 14 17 18 19 20
davon aus EU-Ländern ........... 5 8 9 10 11
davon aus anderen Ländern ...... 9 9 9 9 9
50 - unter 100% Auslandsbesitz .... 10 13 11 9 9
davon aus EU-Ländern ........... 4 7 7 4 5
davon aus anderen Ländern ...... 6 6 4 5 4
Zweigniederlassungen ausl.Banken .. 2 7 16 18 18
davon aus EU-Ländern ........... 1 3 15 17 17
davon aus anderen Ländern ...... 1 4 1 1 1
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Der Vergleich zeigt für 2002 eine leichte Zunahme bei den aus
der EU kommenden Banken.
Mit dem Beitritt zur Währungsunion verstärkte sich der Trend
zur Errichtung von Zweigniederlassungen im Rahmen der
Niederlassungsfreiheit.
Darüber hinaus üben noch weitere 212 Kreditinstitute ihre
Tätigkeit in Österreich auf Basis der Dienstleistungsfreiheit
aus.
2002 wurden von inländischen Kreditinstituten 25 Filialen
(2001: 21) und 46 Repräsentanzen (2001: 43) im Ausland
betrieben. Nachstehende Tabelle zeigt die Entwicklung:
Filialen Repräsentanzen
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1990 .......... 9 66
1995 .......... 15 72
2000 .......... 24 60
2001 .......... 21 43
2002 .......... 25 46
hiev.16 in EU
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Die Anzahl der Beschäftigten (nach Köpfen) im
österreichischen Bankwesen hat sich zum Stichtag 31.12.2002
gegenüber dem Vorjahr von 76.373 um 594 Mitarbeiter (bzw. 0,8%)
auf 75.779 verringert. Verglichen mit dem Höchststand (1992)
liegt der Mitarbeiterstand dzt. nur um 1.353 Mitarbeiter bzw.
rd. 1,8% niedriger.
Bei kapazitätsorientierter Betrachtung ergibt sich gegenüber
2001 eine Reduktion um 90 Beschäftigte auf 69.525.
Mitarbeiter Insgesamt
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1990 ............ 74.597
1991 ............ 75.979
1992 ............ 77.132
1993 ............ 76.162
1994 ............ 76.630
1995 ............ 76.257
1996 ............ 75.716
1997 ............ 75.244
1998 ............ 74.846
1999 ............ 74.775
2000 ............ 75.071
2001 ............ 76.373
2002 ............ 75.779
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Die sektorale Betrachtung zeigt den größten Personalrückgang
(rd. 25%) bei den Aktienbanken und Bankiers. Dies ist allerdings
im Zusammenhang mit der Übernahme der Creditanstalt durch die
Bank Austria zu sehen. Der Sparkassensektor konnte daher mit
einer zwölfprozentigen Zunahme des Beschäftigtenstandes seine
Bedeutung als größter Arbeitgeber des österreichischen
Kreditwesens weiter auf rd. 37% der Bankmitarbeiter ausbauen.
Nennenswerte Ausweitungen des Mitarbeiterstandes erfolgten
noch bei den Landes-Hypothekenbanken (+ 5,4%) und im
Sonderbankensektor (+ 6,7%).
Wien hat mit 42,2% den größten Anteil an Beschäftigten im
österreichischen Bankwesen, demzufolge wirkte sich auch der
Rückgang der Beschäftigten mit - 907 in diesem Bundesland am
stärksten aus.
Die Abnahme der Hauptbeschäftigten (- 835) verteilt sich mit
- 490 auf die weiblichen und mit - 345 auf die männlichen
Mitarbeiter. Dagegen kam es vor allem bei den männlichen
Teilzeitbeschäftigten zu einer Zunahme (+ 230); das entspricht
gegenüber dem Vorjahresstand einer Ausweitung um rd. 33%.
Text und erklärende Grafiken aller Presseaussendungen werden
auch auf http://www.oenb.at veröffentlicht.
Rückfragehinweis: Oesterreichische Nationalbank
Sekretariat des Direktoriums/
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Tel.: +43-1-404 20-6666
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