- Restrukturierung, Outsourcing und Desinvestitionen sind wichtigste Themen

Wien (OTS) - Ähnliche Entwicklung bei Österreichs Unternehmen zu
beobachten
Deutschlands Unternehmen sind vorsichtig geworden. Kostensenkung
ist das Gebot der Stunde. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie
"Challenges 2003", die die international tätige
Top-Managementberatung A.T. Kearney jetzt vorgelegt hat.
Vorstandsmitglieder und Geschäftsführer von 121 deutschen
Unternehmen der Energie- und Prozessindustrie (Chemie, Mineralöl,
Stahl, Papier, Glas) wurden zum Jahreswechsel befragt, was aus ihrer
Sicht die wichtigsten strategischen Herausforderungen für den Ausbau
bzw. die Absicherung der strategischen Wettbewerbsposition ihres
Unternehmens sind. Dabei zeigte sich, dass unterschiedliche Ansätze
zur Senkung von Kosten oberste Priorität haben: Restrukturierung ist
mit 74% der Nennungen unangefochtener Spitzenreiter auf der
unternehmerischen Agenda, dicht gefolgt von Outsourcing (65%) und
Desinvestitionen (61%). "Die Mehrfachnennungen verdeutlichen, dass
häufiger als früher die Unternehmen der Energie- und
Prozessindustrien gleichzeitig mehrere Kostensenkungsansätze
verfolgen", so A.T. Kearney Österreich-Chef Robert Kremlicka.
Noch 2001 offenbarte die Challenges-Studie, die von A.T. Kearney
alle zwei Jahre in Deutschland bei den wichtigsten
Industrie-Unternehmen durchgeführt wird, ein völlig anderes Bild. Die
drei aktuellen Spitzenreiter standen am unteren Ende der Skala, die
damals angeführt wurde von den Themen "Implementierung von eBusiness
Initiativen", "Fusionen und Akquisitionen" sowie "Wachstum". Diese
drei Themen, die die Agenda für das Jahr 2001 anführten, rangieren
dieses Jahr auf den Plätzen fünf, sechs und zehn. Kremlicka: "Dieser
Wechsel in der Themen-Priorität ist ein europäischer. Auch im
österreichischen Managementverhalten ist diese Trendumkehr eindeutig
erkennbar."
Kostensenkung allein reicht nicht
Zwar sind Kostensenkungsmaßnahmen durch Outsourcing,
Restrukturierung und Desinvestition heiß diskutierte Themen, aber sie
allein seien nicht zukunftsweisend. Kremlicka: "Auch beim
Wirtschaften in der Talsohle ist es wichtig, dass Unternehmen sich
nicht selbst den Weg in die Zukunft verstellen. Wachstum, Innovation,
Investition und ein weiterer Ausbau der Kernkompetenzen dürfen
folglich nicht von den Agenden der Führungsetagen verschwinden."
Während weniger Fusionen und Akquisitionen stattgefunden haben,
ist die Zahl der Desinvestitionen in den vergangenen zwei Jahren
signifikant angestiegen. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass
Desinvestitionen eine zentrale Maßnahme zur Wertsteigerung sein
können: "Desinvestitionen müssen keine Notoperationen sein, sofern
sie aktiv betrieben werden und strategisch ausgerichtet sind",
bestätigt Robert Kremlicka. "Auf diese Weise können Desinvestitionen
zur Wertsteigerung des Unternehmens beitragen. Auch die Börse
honoriert derartige Schritte."
Facts zu A.T. Kearney
A.T. Kearney wurde 1926 in den USA gegründet und ist heute mit
rund 4.500 Mitarbeitern, davon 2.800 Berater, sowie 60 Büros in 35
Ländern eines der weltweit führenden
Top-Management-Beratungsunternehmen. Im Jahr 2002 lag der
konsolidierte Umsatz bei umgerechnet 1,2 Mrd US$. Seit 1995 ist A.T.
Kearney in eine strategische Allianz mit EDS - dem weltweit größten
herstellerunabhängigen IT-Konzern - eingebunden und bietet seinen
Kunden v.a. im IT-Bereich umfassendes Know-How.
A.T. Kearney deckt dabei die gesamte Bandbreite der
Unternehmensberatung ab: Strategie, Organisation, Shareholder Value,
Restrukturierung, Privatisierung, Business Transformation,
Reengineering, Change Management, Strategic Sourcing, Manufacturing,
Marketing, IT, e-Business-Solutions und viele Bereiche mehr.
A.T. Kearney Österreich
In Österreich ist A.T. Kearney seit 1978 tätig und seit 1998 auch
durch eine eigene Tochtergesellschaft vertreten. Zu den Kunden von
A.T. Kearney Österreich zählen nationale und internationale
Top-Unternehmen aus den Bereichen Maschinen- und Fahrzeugindustrie,
Anlagenbau, Telekommunikation, Energiewirtschaft, Transport, Chemie,
Papier und Konsumgüter, Handel und öffentliche Verwaltung. A.T.
Kearney hat derzeit 40 Mitarbeiter.
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Rückfragehinweis:
Dr. Robert Kremlicka
A.T. Kearney Österreich, Trattnerhof 1, A-1010 Wien
Telefon 01/536 67-101, Fax 01/535 79 67,
E-mail robert.kremlicka@atkearney.com
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