Innsbruck (OTS) - Der vom Land Tirol bestellte frühere
Landschaftliche Pfarrer von Mariahilf, Monsignore Josef Wieser,
feiert am 7. März 2003 die Vollendung des 70. Lebensjahres.
Gebürtig in Oberolang im Pustertal, erlernte er zuerst in Bruneck den
Beruf eines Werkzeugschmiedes. Dann studierte er Theologie und
empfing am 29. Juni 1961 aus der Hand von Bischof DDr. Paulus Rusch
die Priesterweihe.
Am 10. Mai 1963 wurde er zur Unterstützung des greisen
Landschaftlichen Pfarrers Msgr. Josef Danler als Kooperator nach
Mariahilf versetzt.
Der Tiroler Landtag hatte 1965 nach Danlers Tod in Ausübung des dem
Lande zustehenden Patronatsrechtes über die Landschaftliche Pfarre
Mariahilf beschlossen, den damals 32 Jahre jungen Josef Wieser zum
Landschaftlichen Pfarrer von Mariahilf zu ernennen. Wiesers
Bestellung erfolgte sodann mit bischöflichem Dekret vom 29. September
1965.
Wie der Präsident des Tiroler Landtages, Prof. Ing. Helmut Mader,
erklärte, umspannt der große Bogen Wiesers umfangreicher Tätigkeit
die Seelsorge sowie die erforderlichen Maßnahmen für die Kirche samt
Orgel und Glocken.
Als Landschaftlichem Pfarrer, so Mader weiter, oblag Josef Wieser,
der vom Heiligen Vater zum „Kaplan Seiner Heiligkeit“ mit dem Titel
„Monsignore“ ernannt wurde, auch die Betreuung der offiziellen
Anlässe des Landes durch das Kirchenjahr in religiöser Hinsicht (z.B.
die Messen in der Georgskapelle des Landhauses). Die von den
Landesbediensteten gespendete St. Georgsglocke zeigt auch die enge
und erfolgreiche Verbindung zwischen den Landesbediensteten und
diesem Gotteshaus.
Monsignore Wieser hat sich auch große Verdienste um die Errichtung
der Universitätspfarre St. Clemens erworben, der er von 1970 bis 1993
seine Mariahilfkirche zur Verfügung stellte.
Die Pfarre, die seit 219 Jahren eine eigene Seelsorgestelle ist,
stellt sich dank Wiesers großartigen Wirkens als ein modernes
Seelsorgezentrum und die über 350 Jahre alte Kirche als gediegenes
Kleinod Tirols dar. Im Jahre 1998 hat Msgr. Wieser sein Amt als
Landschaftlicher Pfarrer in jüngere Hände gelegt und war in der Zeit
von 1998 bis 2002 als Domkurat in der Seelsorge der Dompfarre St.
Jakob tätig.
Abschließend sprach Landtagspräsident Mader den Wunsch aus,
Monsignore Josef Wieser, der auch nach wie vor Richter am kirchlichen
Ehegericht und Verbandsseelsorger des TMV ist, möge es noch lange
gegönnt sein, so erfolgreich für unsere Heimatkirche arbeiten zu
können !
Rückfragehinweis:
Büro Landtagspräsident Mader
6020 Innsbruck
Tel.: (0512) 508/3000 od. 3013
OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | TLT