- 26.02.2003, 11:58:07
- /
- OTS0123 OTW0123
Onodi: Die Schule muss im Dorf bleiben. Keine Einsparungen im Bildungssystem.
Pro Niederösterreich-Enquete "Bildung macht Zukunft."
Tulln (SPI) - Dass bei der Bildung auf keinen Fall gespart werden
darf, wurde übereinstimmend von allen ReferentInnen und
DiskutantInnen Dienstag Abend bei der Enquete von Pro
Niederösterreich zum Thema "Bildung macht Zukunft" im Stadtsaal Tulln
festgestellt. Auch sei eine fundierte Berufsinformation unbedingt
notwendig.
Niederösterreichs LHStv. Heidemaria Onodi betonte: "Die Schule muss
im Dorf bleiben. Besonders in ländlichen Gebieten dürfen nach der
Schließung von Postämtern, Gendarmerieposten und Bezirksgerichten
nicht auch noch die Schulen verschwinden. Bildung ist ein
öffentliches Gut, von dem alle Menschen in NÖ profitieren müssen. Es
ist gut - besonders in der derzeitigen bundespolitischen Situation -
dass Zweidrittel-Mehrheiten nötig sind, um grundlegende gesetzliche
Veränderungen zu beschließen!"
Unter der Moderation von Petra Stuiber, Österreichkorrespondentin der
"Welt" setzte sich eine hochkarätige Expertenrunde - BSI Reinhard
Dumser (Stadtschulrat für Wien), VPräs. Prof.Werner Bauer-Wolf
(Landesschulrat für NÖ), Irene Gebhardt (Integration Österreich),
OStR Dr. Prof. Hans Angerer (Direktor des BRG Krems Ringstraße), Mag.
Christian Havranek (Unternehmensberater) mit der dringenden
Notwendigkeit eines für alle gesicherten und effizienten
Bildungssystems auseinander.
Direktor Angerer unterstrich, dass Bildung sowohl öffentliches Gut
als auch eine öffentliche Aufgabe sei. Denn Bildung sei mehr als
Qualifikation. Der Vize-Präsident des NÖ Landesschulrates, Prof.
Werner Bauer-Wolf zu den Ursachen für Klassenzusammenlegungen und die
Streichung von Stütz- und Förderangeboten: "Das Verhältnis von
LehrerInnen und SchülerInnen hat sich seit dem Schuljahr 2000/2001
verschlechtert. Durch die Einsparungen im Finanzausgleich gehen etwa
doppelt so viele Dienstposten verloren wie durch den
SchülerInnenrückgang. Außerdem steigt die durchschnittliche Anzahl
von SchülerInnen in NÖ seit dem Schuljahr 2000/1 an."
Onodi: "Ein freier Zugang zu allen Bildungseinrichtungen ist
unbedingt
erforderlich. Es ist mir ein großes Anliegen, in den Regionen ein
breites Schulspektrum anzubieten. So bemühen wir uns beispielsweise
um eine Fachhochschule für Logistik in Schwechat."(Schluss)
Rückfragehinweis: Pro Niederösterreich
Sylvia Löffelmann
0664 / 26 26 242
OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NSN






