- 25.02.2003, 14:30:20
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Dörfler: "Frau Schaunig, ehrliche Zahlen sind gefragt"
Klagenfurt, 2003-02-25 (fpd) Im Zusammenhang mit der Forderung von
Soziallandesrätin Dr. Schaunig-Kandut nach Initiativen des Landes in
der Kinderbetreuung, sagte heute Landesrat Gerhard Dörfler, "Frau
Schaunig, ehrliche Zahlen sind gefragt". Der Kindergartenreferent
legt wert auf nachfolgende Darstellung:
Zur Zeit stehen in Kärnten in Kindergärten, Kindergruppen, Horten und
bei Tagesmüttern 17.800 Betreuungsplätze zur Verfügung. Davon werden
ca. 1.750 Plätze nicht ausgenützt, sie sind noch frei!
Bei den Hortplätzen (Nachmittagsbetreuung) sind von 2.800 angebotenen
Plätzen 300 frei.
Trotz des Überangebotes an Betreuungsplätzen wurden bzw. werden neue
Gruppen für die Nachmittagsbetreuung geschaffen, da der tatsächliche
Bedarf regional unterschiedlich, von wirtschaftlichen, sozialen und
gesellschaftlichen Entwicklungen abhängig, relativ kurzfristig
auftritt. In solchen Fällen wird von Seiten der Fachabteilung des
Landes Kärnten gemeinsam mit den zuständigen Gemeinden rasch
gehandelt und die notwendigen Plätze geschaffen. So wurden in
Ludmannsdorf, Poggersdorf, Magdalensberg, Kraig, Kühnsdorf,
Globasnitz, Gallizien, Treibach-Althofen, Maria Saal und Völkermarkt
neue Einrichtungen bzw. Gruppen eröffnet. Laut
Landeskindergarteninspektorin Iris Raunig gibt es laufend Anfragen
von Gemeinden bezüglich neuer Hortgruppen, die nach Abklärung der
Rahmenbedingungen (besonders Fragen der räumlichen Unterbringung) in
der Regel positiv abgeschlossen werden.
Weiters gibt es auf Grund der Änderung des Kindergartengesetzes
(altersübergreifende Gruppen) die Möglichkeit in den bestehenden
Kindergärten zusätzlich Plätze für die Nachmittagsbetreuung
anzubieten. Nach der Eröffnung in Deutsch-Griffen sind hier weitere
Projekte in der Planungsphase (z.B: Straßburg, St. Egyden, Ebene
Reichenau) und stehen kurz vor dem Abschluss.
Die Gestaltung von bedarfsgerechten Öffnungszeiten von
Kinderbetreuungseinrichtungen liegt im Zuständigkeitsbereich der
einzelnen Träger. Von Seiten des Landes ist eine Einflussnahme nur
schwer möglich.
Der Versuch von LR Dörfler, den zur Zeit einheitlichen
Landeskindergartenbeitrag pro Gruppe von der Öffnungszeit der
Kinderbetreuungseinrichtung abhängig zu machen, scheiterte u.a. auch
an der fehlenden Zustimmung von Landesrätin Dr. Schaunig-Kandut. Zur
Zeit gibt es für jede Gruppe unabhängig von der Öffnungszeit den
gleichen Landeskindergartenbeitrag.
"Durch die angeführten Fakten wird offensichtlich, wie wenig sich
Frau Landesrätin Dr. Schaunig-Kandut über den tatsächlichen Bedarf
informiert und bewusst mit falschen Zahlen Kinderbetreuungspolitik
macht. Vielleicht dienen derartige Falschmeldungen nur dazu, dass von
eigenen Problembereichen in ihrem Referatsbereich - Altenbetreuung,
Jugendwohlfahrt abgelenkt werden soll", erklärte Dörfler.
LR Gerhard Dörfler fordert Frau Dr. Schaunig-Kandut auf, in ihrem
Referatsbereich endlich für Ordnung zu sorgen - Beispiel:
Altenbetreuungsprojekt Deutsch-Griffen - und nicht die erfolgreiche
Arbeit in der Kärntner Kinderbetreuung bewusst herunter zu machen.
Rückfragehinweis: FPÖ-Landesgeschäftsstelle
Karfreitstraße 4
9020 Klagenfurt
Tel. 0463/56404
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