- 19.02.2003, 15:28:56
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Mühlwerth wünscht Strobl viel Erfolg bei seinen Plänen zur Abschaffung der Landesschulräte
"Wer viel spricht, hat weniger Zeit zum Denken", sagt ein indisches Sprichwort....
Wien, 2003-02-19 (fpd) - Wenn Strobl als ehemaliger Vizepräsident und
Tschirf den Stadtschulrat für Wien in seiner jetzigen Form abschaffen
wollen, um die Parteipolitik aus den Schulen zu bringen, sollen sie
Nägel mit Köpfen machen, fordert die Vizepräsidentin des
Stadtschulrats für Wien, Monika Mühlwerth die ÖVP auf. ****
Das Kollegium des Stadtschulrats, das zugegebenermaßen
parteipolitisch besetzt ist, als "zahnlos" zu bezeichnen,
gleichzeitig aber die Agenden in den Ausschuß des Wiener Landtags zu
verlagern, der genauso parteipolitisch besetzt und damit ebenso
"zahnlos" ist, hat wenig Phantasie, kontert Mühlwerth.
Die Bestellung von Direktoren und Schulaufsichtsbeamten würde dort
genauso zwischen rot und schwarz "ausgepackelt" werden, wie es
derzeit im Stadtschulrat geschieht, weiß die Vizepräsidentin aus der
Praxis zu berichten. Einige Bestellungen der letzten Zeit waren mehr
als strittig und wurden auch von den Kollegiumsmitgliedern der FPÖ
abgelehnt, während die ÖVP immer brav mitgestimmt hat. Auch das
sogenannte neue Objektivierungsverfahren zur Schulleiterbestellung
hat die ÖVP ohne Widerspruch mit der SPÖ mitgetragen, obwohl dies
eine Verschlechterung gegenüber dem 1998 beschlossenen bedeutet.
Ein erster Schritt wäre es, wenn die Direktoren sich jene Lehrer, mit
denen sie künftig arbeiten müssen, selbst aussuchen könnten und damit
auch die volle Verantwortung für ihre Personalpolitik tragen müßten.
Ebenso müßten Lehrer, die sich als ungeeignet zum Unterrichten
erweisen, ehebaldigst gekündigt werden können. Damit wäre schon ein
guter Teil Parteipolitik aus den Schulen verbannt, fordert Mühlwerth.
(Schluß) lb
Rückfragehinweis: FP-Wien / 4000-81794
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