• 19.02.2003, 11:55:42
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Dr. Heinrich Mis zum Leiter der ORF-TV-Hauptabteilung Fernsehfilm bestellt

Alexander Verdernjak zum ORF-Chefdramaturg ernannt

Wien (OTS) - ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner hat auf
Vorschlag von Programmdirektor Dr. Reinhard Scolik Dr. Heinrich Mis
zum Leiter der ORF-TV-Hauptabteilung Fernsehfilm bestellt. Mis steht
somit der im Zuge der Neustrukturierung der ORF-TV-Hauptabteilungen
Kultur und Unterhaltung neu entstandenen Abteilung vor. Im neuen
Filmressort entstehen nun zentral die zahlreichen TV-Auftrags- und
Koproduktionen und eigenproduzierten Serien. Weiters werden in dieser
Abteilung die im Rahmen des Film/Fernsehabkommens geförderten
österreichischen Kinofilme redaktionell betreut.
ORF-Programmdirektor Dr. Reinhard Scolik ernannte im Zuge der
Bestellung des neuen Hauptabteilungsleiters Mis, Alexander Verdernjak
zum ORF-Chefdramaturg. Insgesamt entsteht mit diesen Neubesetzungen
eine neue, schlagkräftige, den Filmstandort Österreich stärkende
Struktur.

ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner zur Bestellung von Dr.
Heinrich Mis: "Es freut mich sehr, dass nun mit Dr. Heinrich Mis,
zuletzt erfolgreicher Leiter der Redaktion Fernsehfilm, ein überaus
erfahrener, kompetenter und vielseitiger Filmprofi in dieser
repräsentativen und wichtigen Position im Unternehmen tätig ist. Ich
weiß, dass Heinrich Mis auch bei unseren internationalen Partnern
höchste Anerkennung genießt und in seiner neuen Schlüsselfunktion
sehr engagiert für ein qualitativ hochstehendes, österreichisches und
zugleich publikumswirksames Programm stehen wird. Für diese
verantwortungsvolle Aufgabe wünsche ich ihm alles Gute."

Im Zuge der Neubestellung beauftragte ORF-Programmdirektor Dr.
Reinhard Scolik die ORF-Abteilung Human Resources Management, für die
jeweils in die engere Wahl gekommenen Kandidatinnen und Kandidaten
Potentialerhebungen in der Form eines Einzelassessments
durchzuführen. In diesem Verfahren wurden die Managementfähigkeiten
der Bewerbenden unter besonderer Berücksichtigung der notwendigen
fachlichen Kenntnisse und Erfahrungen abgetestet und von mehreren
Beobachterinnen und Beobachtern beurteilt. Heinrich Mis hat dieses
Assessment mit hervorragenden Ergebnissen abgeschlossen. Die
Resultate dieser Potenzialanalyse dienten Scolik auch als
Entscheidungshilfe für die Besetzung dieser Schlüsselposition in der
ORF-Programmdirektion.

ORF-Programmdirektor Dr. Reinhard Scolik: "Mit der Einrichtung der
neuen Abteilung Fernsehfilm unter der Leitung von Heinrich Mis
konzentrieren wir die ORF-Kompetenz auf diesem Sektor. Der ORF hat
als größter Arbeit- und Auftraggeber der heimischen Filmwirtschaft
eine große Verantwortung, der in dieser Organisationsform effizient
Rechnung getragen werden kann. Im Zuge dieser Umstrukturierung wurde
die zentrale Position des Chefdramaturgen geschaffen, die Alexander
Vedernjak übernehmen wird. Mit seinem Know-how, seiner langjährigen
ORF-Erfahrung und seinen hervorragenden internationalen Kontakten
steht er für die inhaltliche Umsetzung des hohen Qualitätsanspruchs,
den wir an unsere eigenproduzierten Filme und Serien, aber auch an
unsere Kopartner bei zahlreichen Fernsehfilmprojekten stellen. Ich
freue mich auf eine Zusammenarbeit mit Heinrich Mis und Alexander
Vedernjak."

Dr. Heinrich Mis zu seiner neuen Funktion: "Das Vertrauen der
Geschäftsführung freut und ehrt mich, zumal ich manchmal kein
'Einfacher' bin. Den gesamten Bereich Fernsehfilm und Serie nach
langen Jahren wieder in eine Hand zusammenzulegen, ist eine weise und
gute Entscheidung. Ich habe in gutes Team, entstanden aus zwei Teams
aus zwei 'Welten': der Unterhaltung und meine bisherigen Mitarbeiter
aus der Kultur. Mit Alexander Vedernjak als Chefdramaturg mache ich
mir keine Sorgen, dass wir weiter erfolgreiche Serien und Einzelfilme
entwickeln und machen werden, die auch in Deutschland erfolgreich
sind. Erfolgreich heißt, mit nennenswertem deutschen
Finanzierungsanteil, guter Resonanz beim Publikum und eindeutig
österreichischem Ursprungszeugnis - das ist mir persönlich ganz
besonders wichtig."

Alexander Vedernjak zu seiner neuen Funktion: "Als ORF-Chefdramaturg
ist es mein oberstes Anliegen, ein eindeutig österreichisches
Programm unseres Landes noch erfolgreicher zu machen. Mit Programmen
wie 'Andreas Hofer - Die Freiheit des Adlers', der
Literaturverfilmung 'In Liebe vereint' und nicht zuletzt der Serie
'Julia - Eine ungewöhnliche Frau' haben wir bewiesen, dass
österreichische Identität großes Format haben kann - und auch
jenseits der Landesgrenzen erfolgreich ist. Auch in Zukunft will ich
engagierte Themen mit großer Besetzung als öffentlich-rechtliches
Fernsehereignis mit größtmöglicher Breitenwirkung verständlich
darbieten."

Der 1953 in Wels (OÖ) geborene Heinrich Mis maturierte 1971 und
schloss seine technischen und kulturwissenschaftlichen Studien
(Technische Chemie, Psychologie, Philosophie, Publizistik- und
Kommunikationswissenschaften, Politikwissenschaft) 1977 mit einem
Doktortitel in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften ab. Nach
Jobs in den Presseabteilungen von IBM und OPEC und einem
Post-Graduate-Studium in Bologna kam Mis 1983 zum ORF, wo er zuerst
als Freier Mitarbeiter beim Radio und als Redakteur und Reporter in
der Kulturredaktion Fernsehen tätig war. Bald spezialisierte sich
Heinrich Mis auf nationale und internationale Filmberichterstattung.
Zusätzlich gestaltete er zahlreiche Hauptabendprogramme im ORF. Von
1992 bis 1998 war er Chef der "Kunst-Stücke". In dieser Zeit
entstanden Produktionen wie "Phettbergs nette Leit Show", "Die lange
Nacht des Dietmar Brehm" oder etwa die TV-Adaption der FM4- Radioshow
"Projekt X". Von 1993 bis 1995 saß Heinrich Mis im Beirat des
Kulturministers für Filmförderung, 1995 war er auch Intendant und
künstlerischer Leiter der DIAGONALE. Seit 1999 leitet er die
Redaktion Fernsehfilm in der Kulturabteilung des ORF. Erfolgreiche
Produktionen wie "Zwölfeläuten", "Spiel im Morgengrauen", "Probieren
Sie's mit einem Jüngeren" mit Senta Berger und die "Polt"-Krimis mit
Erwin Steinhauer entstanden zuletzt unter seiner Federführung.
Heinrich Mis spricht Englisch und Italienisch, ist verheiratet und
Vater einer Tochter.

Alexander Vedernjak wurde 1951 in Wien geboren, wo er 1970
maturierte. Bereits kurz nach dem Schulabschluss kam Alexander
Vedernjak zum ORF und begann als Freier Mitarbeiter in der Abteilung
Jugend und Familie. Von 1971 bis 1976 war er Leiter der
Jugendredaktion im ORF-Fernsehen, dann wechselte er in die Abteilung
Fernsehspiel unter der Leitung von Dr. Gerald Szyszowitz. In dieser
Position war Vedernjak für die Entwicklung und Produktion von
Fernsehfilmen und Serien zuständig. "Salzbaron" und "Die Leute von
St. Benedikt" sind nur einige Beispiele aus dieser Zeit. 1994 trat
Alexander Vedernjak, nach Auflösung der Fernsehspielabteilung, als
Sendungsverantwortlicher in die ORF-TV-Hauptabteilung Unterhaltung
über. Unter seiner Federführung entstanden Serienerfolge wie
"Kaisermühlen Blues", "Julia - Eine ungewöhnliche Frau" und "Dolce
Vita & Co.", sowie die beliebten "Trautmann"- und "Tatort"-Krimis.
Erfolgreich war Alexander Vedernjak zuletzt aber vor allem auch mit
den topbesetzten Großproduktionen "Andreas Hofer - Die Freiheit des
Adlers", "Das ewige Lied", der Literaturverfilmung "In Liebe
vereint" und der Komödie "Die Dickköpfe".

Rückfragehinweis: ORF-Pressestelle
Markus Wibmer
(01) 87878 - DW 14076
http://tv.ORF.at
http://kundendienst.ORF.at

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