- 19.02.2003, 10:25:33
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NÖ Straßenmeistereien überlassen nichts dem Zufall
Genügend Salz eingelagert, Videoüberwachung
St. Pölten (NLK) - Die niederösterreichischen Straßenmeistereien
sind bestens gerüstet: Wegen der Kälte und Straßenglätte ist derzeit
die Salzstreuung der Arbeits-Schwerpunkt. Es wurden extra rund 30.000
Tonnen Auftausalz in Hallen und Salzsilos eingelagert. Auf Grund
laufender Salzlieferungen gibt es keine Engpässe. Entlang der
Räumstrecken wurden ebenfalls Salzsilos errichtet, an denen binnen
kürzester Zeit Salz "nachgetankt" werden kann. Die Silos fassen im
Schnitt je 150 bis 200 m3 Salz.
Das häufigste verwendete Streusalz ist Natriumchlorid, ein
Trockensalz, das auch als Steinsalz bekannt ist. Außerdem werden noch
Calciumchlorid und Magnesiumchlorid eingesetzt. Das Salz verhindert
das Anfrieren von Schnee und Eis an der Straßenoberfläche. Um zu
wirken, müssen sich Salz und Schnee vermischen.
In den Straßenmeistereien wird nichts dem Zufall überlassen.
Täglich liefern zwei Wetterprognosen des Meteorologischen Dienstes
genaue Informationen über das zu erwartende Wetter. An besonders
gefährlichen Stellen geben 42 Glatteiswarngeräte Auskunft über zu
erwartende Straßenglätte. Zusätzlich sind 26 Videoüberwachungsanlagen
installiert, die bewegte Bilder vom Straßenzustand in die
Straßenmeistereien übertragen. Zudem nützen 50 Straßenmeistereien
Online-Wetterinformationen von Radarsystemen. So können
Wetteränderungen rechtzeitig erkannt werden. Wichtige Säule sind auch
die Informationen vor Ort, die vom Streckendienst direkt in die
Einsatzzentrale weitergegeben werden.
Die meisten Gefahren lauern für Autofahrer dort, wo sie nicht
damit rechnen. Durch wechselnde Witterungseinflüsse und örtliche
Gegebenheiten können sich die Straßenverhältnisse oft innerhalb
weniger Meter ändern. Vor allem bei Brücken, Waldstrecken oder Mulden
entlang von Bächen ist Vorsicht angesagt. Besonders heimtückisch ist
der Eisregen. Innerhalb von zehn Minuten bildet sich auf Grund der
tiefen Bodentemperaturen Glatteis. Dieses Problem kann man nur durch
vorbeugende Salzstreuung in den Griff bekommen. Gegen
Schneeverwehungen wurden auf freien Strecken rund 700 Kilometer
Schneezäune aufgestellt. Das entspricht der Strecke Wien - Salzburg
und zurück.
Rückfragehinweis: Niederösterreichische Landesregierung
Pressestelle
Tel.: 02742/9005-12172
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