• 26.01.2003, 12:17:55
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Keusch: Vorfinanzierung der Bundesmittel für Machland-Aussiedler

Betroffene sollen nicht mehr länger auf Hilfe warten müssen

St. Pölten, (SPI) - 5,5 Millionen Euro stellt das Land
Niederösterreich neuerlich für jene Familien und Bewohner des
Machlands Süd im Mostviertel bereit, welche sich im Zuge des
verheerenden Hochwassers im August 2002 entschlossen haben, diese
besonders hochwassergefährdete Region zu verlassen und wo anders ein
neues Heim zu bauen. Betroffen sind überwiegend die Bewohner der
Strengberger Au. Damit trägt das Land Niederösterreich seinen Anteil.
Leider gibt es vom Bund noch kein Geld, wie NÖ Finanzreferent Sobotka
zugibt. Bisher fehlt seitens des Bundes jedes Signal, die notwendigen
Finanzmittel in der Höhe von rund 9 Millionen Euro für die Aussiedler
bereitzustellen.****

"Diese Säumigkeit ist für mich völlig unverständlich. Die Opfer des
vergangenen Hochwassers mussten bereits einen Winter in feuchten
Häusern oder bei Verwandten und Freunden verbringen. Jenen, die
Aussiedeln wollen, muss nun endlich die Sicherheit für ihre weitere
Zukunft gegeben und rasch geholfen werden. Wenn sich der Bund noch
länger Zeit lässt, kommt vielleicht noch ein Winter hinzu, ohne dass
die Aussiedler ihr neues Heim beziehen können. Hier sollte, wenn es
nicht schneller geht, das Land Niederösterreich im Interesse der
Menschen die vom Bund zugesagte Summe vorfinanzieren", fordert der
Amstettner SP-Landtagsabgeordnete Eduard Keusch.

"Mit der Vorfinanzierung durch das Land NÖ könnten die erforderlichen
Ablöseverträge sofort abgeschlossen und die Gelder endlich an die
Betroffenen ausbezahlt werden. Schließlich darf man nicht vergessen,
dass die Gründung einer neuen Existenz hohe Kosten verursacht und die
Ablöseverträge für Aussiedler "bares Geld" bedeuten, weil damit
Kreditfinanzierungen besichert werden können. "Da es ohnehin noch
einige Zeit dauern wird, bis die Menschen in ihre neuen Häuser
einziehen können, sollten wir sie wenigstens von den finanziellen
Sorgen - so weit als möglich - befreien und nicht auch noch über den
Sommer hinaus auf ihre Aussiedelungs-Entschädigungen warten lassen.
Die NÖ Sozialdemokraten werden diese Vorfinanzierung jedenfalls zum
Thema der ersten Sitzung des neugewählten Landtags im Frühjahr dieses
Jahres machen", so Keusch.
(Schluss) fa

Rückfragehinweis: Landtagsklub der SPÖ NÖ
Mag. Andreas Fiala
Tel: 02742/9005 DW 12794
Handy: 0664 20 17 137
mailto:andreas.fiala@noel.gv.at

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