SCHÜSSEL EINSTIMMIG ZUM ÖVP-KLUBOBMANN GEWÄHLT
Andreas Khol einstimmig für den Ersten Nationalratspräsidenten vorgeschlagen
Wien, 18. Dezember 2002 (ÖVP-PK) Dr. Wolfgang Schüssel wurde heute in der konstituierenden Klubsitzung der ÖVP mit einer Stimmenthaltung einstimmig für die Dauer der Regierungsverhandlungen in geheimer Wahl zum Klubobmann gewählt. Für den ersten Nationalratspräsidenten wurde der bisherige Klubobmann Dr. Andreas Khol ebenfalls geheim mit einer Stimmenthaltung vorgeschlagen. ****
"Es ist ein sehr schönes Gefühl, in die Gesichter von 34 neuen Abgeordneten zu blicken - eine beeindruckende Palette von neuen Begabungen, von jüngeren, erfahrenen, sehr motivierten Mitarbeitern, die auch im Wahlkampf ihr Bestes gegeben haben, um einen schönen Erfolg mit uns zu erringen", so der neu gewählte Klubobmann Schüssel. Der ÖVP-Klub werde die beiden jüngsten Abgeordneten haben; aber auch erfahrenes Wissen und Know how von außen dazu bekommen. Es habe eine spannende Gruppendynamik in der Sitzung und einen harmonischen Ablauf erlebt.
Die ÖVP respektiere das Recht aller Fraktionen, entsprechend ihrer Stärke für die Nationalratspräsidentenwahl zu kandidieren. Die ÖVP beanspruche den ersten Nationalratspräsidenten für Dr. Andreas Khol, "einen erfahrenen, sehr professionell agierenden, brillanten Parlamentarier, der sich mit dieser Wahl ausschließlich dem Ganzen des Parlaments objektiv und unabhängig verpflichtet fühlen wird", so Schüssel. Es sei eine staatspolitisch sehr wichtige Funktion; der zweite Mann im Staat. Khol werde dem hohen Anspruch voll gerecht werden, gab sich Schüssel überzeugt. Er, Schüssel, verdanke Khol persönlich viel. Khol sei mit ihm, Schüssel, seit 1994 durch manche Talsohle gegangen und habe gemeinsam Bergrücken bestiegen. "Dass wir heute dort sind wo wir sind, hat sicher auch mit unserer erstklassigen Zusammenarbeit zu tun."
Khol werde ein sehr guter, unabhängiger Vertreter des österreichischen Nationalrats sein. Die ÖVP werde zudem den Vorschlag der SPÖ für den zweiten Präsidenten und auch jenen der FPÖ für den dritten Präsidenten unterstützen. Das sei eine Tradition. Man könnte natürlich allerlei "Rechenkunststücke aufführen". Er, Schüssel, halte das aber nicht für richtig.
Schüssel sprach zudem dem bisherigen Dritten Nationalratspräsidenten Werner Fasslabend Dank und Anerkennung für die vergangene Arbeit aus. "Er hat das großartig gemacht. Ich weiß, dass es für ihn nicht leicht ist, eine solche Entscheidung mitzutragen. Dass er sie mitträgt, spricht für den parlamentarischen Geist und für seine Gesinnung, die das Ganze über die noch so berechtigten Interessen eines Einzelnen stellt".
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