• 13.12.2002, 13:57:07
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Wiener Festwochen zwischen Antike und Moderne

Wien (OTS) - Zwischen der Antike und der Moderne bewegt sich das
Programm der Wiener Festwochen 2003, die vom 9. Mai bis 16. Juni ein
überreiches Programm präsentieren: in der Auseinandersetzung mit der
griechischen Klassik wie in der zeitgenössischen Dramatik und Musik
auf der Suche nach den Fragen unserer Zeit und den möglichen
Antworten darauf. Insgesamt 35 Produktionen aus 12 Ländern
präsentiert das Festival, dessen Programm Luc Bondy, der der Stadt
Wien für die großzügige Förderung des Festivals dankte, gemeinsam mit
dem Festwochenteam am Freitag vorstellte. Bei 184 Vorstellungen
werden 68.000 Karten angeboten. Die eingeladenen Ensembles kommen aus
dem gesamten europäischen Raum, aber auch aus Afrika, Amerika und
Australien. Höhepunkte kündigen sich mit Cavallis "La Calisto", einer
gefeierten Produktion aus Brüssel - in der Regie des verstorbenen
Herbert Wernicke - im Theater an der Wien (ab 12. Mai), dem
Liederzyklus "Die schöne Müllerin" von Schubert in der Regie von
Christoph Marthaler vom Schauspielhaus Zürich im Museumsquartier (ab
6. Juni) oder "Ödipus in Kolonos" von Sophokles in der Regie von
Klaus Michael Grüber, mit Bruno Ganz in der Titelrolle, an (ab 11.
Juli im Burgtheater). Sozusagen "post festum" servieren die
Festwochen im September im Akademietheater mit dem neuen Stück von
Peter Handke "Untertagblues", in der Inszenierung von Luc Bondy mit
Gert Voss in der Hauptrolle, ein weiteres Highlight.****

Bundesländer in Wien zu Gast

Wichtige Akzente des Musikprogramms der Festwochen setzen die
Bundesländerbühnen aus Graz und Klagenfurt. Verdis "Aida" im Theater
an der Wien (ab 7. Juni) in der Regie von Peter Konwitschny basiert
auf der Grazer Inszenierung der Oper, "Madame Butterfly" (Theater an
der Wien ab 25. Mai) ist ein Gastspiel aus Klagenfurt und wird von
einem "Tag mit Madame Butterfly" von Marcel Prawy im Theater an der
Wien begleitet. Ebenfalls im Theater an der Wien (Premiere 11. Juni):
"Le larmes du ciel - Die Tränen des Himmels", ein Tanz- und
Musiktheater-Gastspiel aus Luzern mit barocken Kompositionen. Das
zeitgenössische Musiktheater ist mit der Uraufführung von "Massacre"
von Wolfgang Mitterer im Ronacher (ab 18. Mai) und der Koproduktion
mit der Neuen Oper Wien von Lachemanns "Das Mädchen mit den
Schwefelhölzern" im Gasometer (ab 28. Mai) vertreten.

Das Musikfest der Wiener Festwochen beleuchtet unter dem Titel
"Propoganda: Musik macht Manipulation" vom 4. Mai bis 19. Juli im
Konzerthaus das vielfältige Spannungsverhältnis zwischen
musikalischer Produktion und politischer Agitation, wie jedes Jahr
mit Orchestern und Künstlern der Spitzenklasse.

Insgesamt 25 Aufführungen, darunter zwei Auftragswerke und sechs
Koproduktionen, zeigt das Schauspiel der Festwochen. 10 Produktionen
werden in Wien erstmals international präsentiert. Den Auftakt macht
das Königliche Dramaten Theater Stockholm mit "Romeo und Julia", ab
7. Mai in der Halle E im Museumsquartier. Eine Koproduktion mit dem
Pariser Odéon Theatre und der RuhrTriennale ist Patrice Chéreaus
Inszenierung von Racines "Phédre" (ab 28. Mai im Museumsquartier),
mit "OSTWEST" ist ab 15. Juni in der Halle E auch eine neue
Inszenierung von Frank Castorf zu Gast. Ulrich Mühe ist in der
deutschsprachigen Erstaufführung von "Wittgenstein Incorporated"
von Peter Verburgt in der Halle G im Museumsquartier zu sehen, ein
Auftragswerk der Festwochen wie "Temple", ein Projekt von Artsadmin,
London, im Theseus Tempel (ab 14. Mai). Richard Foreman zeigt
"Panic!(how to be happy)" in der Halle G (Koproduktion, ab 20. Mai),
aus Russland kommt "Dreadnoughts" von und mit Jewgenij Grischkowez
(Schauspielhaus, ab 24. Mai), ebenso wie das Maly Theater St.
Petersburg mit "Moskovskij chor" von Ljudmila Petruschewskaja (Halle
G ab 16. Juni). Das "Improbable Theatre" aus London ist mit dem
schrägen Abend "The Hanging Man" in der Halle G (ab 27. Mai) zu Gast,
das Berliner Ensemble mit seinem Georg Kreisler Programm mit Tim
Fischer am 28. Mai im Ronacher, aus Antwerpen kommen "The Notebook"
und "The Proof" im Schauspielhaus, ebenso wie "2 Antigone"
(Cocteau/Anouilh) von der flämischen Gruppe TG STAN in der Halle G
(10. Juni). Neville Tranter ist mit seinen Puppen mit "Schicklgruber
alias Adolf Hitler" ab 13. Juni im Schauspielhaus zu sehen.

Erstmals seit langen Jahren öffnet sich das Programm der
Festwochen auch für sehr junge Zuschauer: In Koproduktion mit dem
Londoner Lift Festival installiert die Gruppe theatre-rites mit ihrer
Produktion Shopworks - Beim Greißler in einem ehemaligen Wiener
Tante-Emma-Laden mit Objekten, Figuren und Schauspielern einen
eigenwilligen theatralischen Erfahrungsraum für Menschen ab 7.

forumfestwochenff widmet sich 2003 dem Thema Neue Helden.
Sieben Aufführungen aus Ägypten, Deutschland, Frankreich, den
Niederlanden und Russland rücken Menschen in das Zentrum des
dramatischen Geschehens, die für gewöhnlich in Kunst und Gesellschaft
eher randständige Existenzen führen.

Gemeinsam mit dem Jüdischen Museum der Stadt Wien zeigen die
Festwochen von 14. Mai bis 21. September die Ausstellung "quasi una
fantasia" zum Thema Juden und die Musikstadt Wien.

Karten für die Wiener Festwochen können bereits jetzt
schriftlich bestellt werden.
o Information:
Festwochen-Service Telefon 589 22 22,
http://www.festwochen.at.
(Schluss) gab

Rückfragehinweis:
PID-Rathauskorrespondenz:
http://www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/
Dr. Martin Gabriel
Tel.: 4000/81 842
mailto:gab@m53.magwien.gv.at

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