• 13.12.2002, 08:19:11
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WGKK: 50 Jahre Psychotherapie auf Krankenschein

Psychotherapeutisches Ambulatorium der WGKK feiert Jubiläum

Wien (OTS) - Vor 50 Jahren wurde das psychotherapeutische
Ambulatorium der Wiener Gebietskrankenkasse gegründet. Mit dieser
Pioniertat der WGKK wurde nicht nur erstmals die Psychotherapie auf
Krankenschein eingeführt, sondern auch Psychotherapie erstmals
breiten Bevölkerungsschichten zugänglich gemacht. Die Erfahrungen aus
der Kooperation von Psychotherapeuten verschiedener Schulen und
verschiedener Zugangsberufe sowie die Psychotherapie mit sozial
Schwachen trug nicht unwesentlich zur Psychotherapiegesetzgebung 1990
sowie zur Implementierung der Psychotherapie als Pflichtleistung der
sozialen Krankenversicherung bei. Bedeutende Persönlichkeiten der
Psychotherapie in Österreich nach 1945 wie Hans Strotzka oder Harald
Leupold-Löwenthal haben hier gewirkt. Das heutige Team von 17
PsychotherapeutInnen hat sich besonders auf die Behandlung von sozial
Schwachen und gesellschaftlichen Randgruppen spezialisiert. "Damit
kommt die WGKK ihrer besonderen sozialen Verantwortung für die
Bevölkerung dieser Stadt beispielgebend nach" stellte der Obmann der
Wiener Gebietskrankenkasse Franz Bittner fest. ****

WGKK ist Pionier der Wiener psychotherapeutischen Versorgung

Die erste psychotherapeutische Ambulanz der WGKK wurde 1951 in der
Strohgasse im 3. Bezirk eröffnet. Damals wurden 5 Ärzte für die
psychotherapeutische Behandlung eingesetzt. Im Jahre 1970
übersiedelte die Ambulanz in die Myrthengasse in Wien Neubau und 1977
zum heutigen Standort in der Mariahilferstraße. 1997 erfolgte die
Erweiterung des Ambulatoriums um 6 Außenstellen in ganz Wien. Heute
steht den Wienerinnen und Wienern ein Team von insgesamt 17
PsychotherapeutInnen zur Verfügung, die pro Jahr rund 17.000
Behandlungsstunden in Form von Einzel- und Gruppentherapien
erbringen.

Bekannte österreichische Psychotherapeuten haben im
Ambulatorium der WGKK Station gemacht

Bedeutende Persönlichkeiten der Psychotherapie in Österreich nach
1945 wie Hans Strotzka, Harald Leupold-Löwenthal, Josef Shaked, Alois
Marksteiner oder Eduard Frühmann haben im Ambulatorium für
Psychotherapie der WGKK gewirkt.

Verschiedene Therapieschulen unter einem Dach

Das Ambulatorium bietet heute elf verschiedene
Psychotherapieschulen - von der klassischen Psychoanalyse über die
Individualtherapie, die Gesprächstherapie, die Verhaltenstherapie bis
hin zur systemischen Familientherapie und der dynamischen
Gruppentherapie - um nur einige zu nennen - an. Dadurch kann der
Eignung oder dem individuellen Bedürfnis der Patienten nach einer
bestimmten Methode durch ein differenziertes Angebot entgegenkommen
werden.

Ideenschmiede für einzigartiges österreichisches
Psychotherapiegesetz

In der Zusammenarbeit von TherapeutInnen aus vielen verschiedenen
Therapieschulen und Quellberufen haben sich am Ambulatorium der WGKK
jene Ideen gebildet, die schließlich maßgeblich zur österreichischen
Psychotherapiegesetzgebung beigetragen haben. Federführend dabei war
Prof. Dr. Alfred Pritz, der noch heute als Therapeut im Ambulatorium
tätig ist.

Erstmals Psychotherapie auf Krankenschein

Das Ambulatorium der WGKK bot die erste der mittlerweile
zahlreichen Möglichkeiten zur Psychotherapie auf Krankenschein.
Daraus leitet sich auch der besondere Schwerpunkt bei der Behandlung
von sozial Schwachen und Angehörigen gesellschaftlicher Randgruppen
ab. "In unserer Einrichtung konnte nachgewiesen werden, dass die
lange Zeit vertretene Auffassung, dass Psychotherapie nur wirksam
sein kann, wenn man sie bezahlen muss, fachlich nicht haltbar und
falsch ist" betonte Obmann Bittner.

Rückfragehinweis:
Wiener Gebietskrankenkasse/Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Jan Pazourek
Tel.: (01) 60122 DW 2254 od. 0664 31 31 794
mailto:jan.pazourek@wgkk.sozvers.at
http://www.wgkk.at

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