• 26.11.2002, 12:54:13
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Erste Studie zu Österreichs Wireless Application Industrie:

Hohe Wertschöpfung und Arbeitsplatz-Boom bei jungen Firmen

Wien (OTS) - WA-Branche in Österreich entwickelte sich positiv
durch starke Mobilfunk-betreiber: 50 Unternehmen für mobile
Applikationen und Dienstleistungen beschäftigen mehr als 3.500
Mitarbeiter und erwirtschaften pro Jahr rund 70 Mio. EUR.

"Die Mobilfunkindustrie besteht aus mehr als nur der Summe der
Netzbetreiber. Aus diesem Grund haben wir Booz|Allen|Hamilton
gebeten, sich jene mobile Wirtschaftsbranche im Detail anzusehen, die
in Österreich rund um die starke, erfolgreiche Mobilfunkbranche
entstanden ist", erklärt Dipl.-Ing. Dr. Boris Nemsic, Generaldirektor
mobilkom austria und COO Wireless Telekom Austria, die Beweggründe
zur ersten WAI-Studie Österreichs.

WAI, die Wireless Application Industrie, besteht in Österreich
aus insgesamt 50 Unternehmen, die einen Gesamtumsatz von mehr als 70
Mio. EUR pro Jahr erwirtschaften. Sie gelten neben den Errichtern von
Infrastruktur als die wichtigsten Zulieferer der Mobilfunkbranche.
"Die WAI-Player, die wir identifizierten, mussten lediglich einen
Firmensitz im Inland haben. Hinsichtlich Alter oder Unternehmensgröße
gab es keinerlei Einschränkungen. Content-Anbieter mussten allerdings
im Wireless Bereich einen signifikanten Umsatzanteil erzielen",
beschreibt Gregor Harter, Vice President von Booz|Allen|Hamilton, die
Studienvoraussetzung. "Diese 50 Firmen arbeiten für vier
unterschiedliche Wertschöpfungsstufen des Handybetreibers: Vorwiegend
sind sie im Bereich Datenaufbereitung tätig. Ausgewogen vertreten
sind Firmen, die sich der Realisierung von mobilen Businesslösungen
widmen oder mobilen Content entwicken. Der vierte Sektor, Entwickler
mobiler endkundenorientierter Applikationen, ist in Österreich noch
recht unterentwickelt", gibt Harter einen ersten Einblick in den
neuen Markt.

Spannend ist vor allem der Beitrag der WAI zur
Arbeitsplatzsicherung: 3.500 Mitarbeiter sind in der Wireless-Branche
Österreichs beschäftigt. "Während Großunternehmen mit
Personalabbauten von rund 10% zu kämpfen haben, garantieren vor allem
die kleinen WA-Unternehmen wachsende Mitarbeiterzahlen. Bei einer
Firmengröße unter 100 Mitarbeitern steigt der Personalanteil um
durchschnittlich sagenhafte 18%. Das ist in der Zeit der Stagnation
bzw. des Wirtschaftsrückganges mehr als bedeutend", kennzeichnet
Harter. Die Mitarbeiter von Wireless Application Unternehmen sind
hochqualifiziert: Mehr als ein Drittel hat einen
Universitätsabschluss, 88% Matura. Das Durchschnittsalter dieser
Branche liegt bei 32 Jahren, nur 11% der Mitarbeiter sind älter als
40 Jahre.

Positive Erwartungshaltung

Das Sterben der Dot.com-Firmen, die für den Internet-Hype
mitverantwortlich waren, hat die mobilen WA-Firmen kaum getroffen.
67% der Betriebe wurden innerhalb der letzten drei Jahre, also
während der Zeit des Technologiebooms gegründet. Ihre Umsatzprognosen
sind durch die aktuelle wirtschaftliche Situation zwar nach unten
revidiert, aber dennoch sehr optimistisch: Für das laufende
Geschäftsjahr und das Jahr 2003 erwarten WA-Firmen ein Umsatzplus von
63%.

WAI setzt auf UMTS

Für den UMTS-Markt werden von Seiten der WA-Unternehmen mobilkom
austria die größten Erfolgschancen eingeräumt. Mit einer Benotung von
1,58 auf der Schulnotenskala gehen nahezu alle mobilen
Applikationserzeuger davon aus, dass der Mobilfunkmarktführer die
UMTS-Zukunft optimal meistern wird. "Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht
ist es für mich höchst erfreulich, dass eine starke, erfolgreiche
Mobilfunkbranche zu entsprechenden wirtschaftlichen Erfolgen der neu
entstehenden Industriezweige führt. Wir zählen auf diese
optimistischen jungen Firmen, die durch ihre Initiativen, ihre
Kreativität und ihre Inhalte den Erfolg der Mobilfunkindustrie in
GSM, GPRS und zukünftig auch UMTS mitbegründen", freut sich Nemsic.

Zusammenarbeit mobilkom austria mit WAI

mobilkom austria hat im ersten Halbjahr 2002 einen Pilotversuch
für eine neue Form der Partnerschaft mit mobilen Spieleanbietern
durchgeführt: Dabei wurde auf dem Portal A1.net eine "Game Zone"
geschaffen, auf der WAIs innerhalb weniger Minuten ihr Spiel
platzieren konnten. Durch Musterverträge und standardisierte Revenue
Sharingmodelle konnten in kürzester Zeit zehn mobile Produzenten und
30 neue Spiele gewonnen werden. "Schnelligkeit und ein schlanker
Prozessverlauf zwischen Anbieter und Betreiber werden in Zukunft
darüber entscheiden, welches Mobilfunkunternehmen die besten Services
anbieten kann. Beide Faktoren optimieren wir laufend", berichtet Dr.
Hannes Ametsreiter, Vorstand mobilkom austria für Marketing, Vertrieb
und Customer Services.

mobilkom austria hat zur Betreuung der Wireless Application
Industrie den ersten österreichischen Application Partner Manager
engagiert, der als Bindeglied zwischen beiden Branchen fungieren
soll. "Mit einigen Anbietern wollen wir überdies exklusiv
zusammenarbeiten. Wir übernehmen dafür das in der IT bekannte Modell
der Zertifizierung und werden schon demnächst mit "Certified
Partnern’ Anwendungen und Services vorstellen", gibt Ametsreiter
einen Ausblick.

Eine Kurzfassung der Studie erhalten Sie als A1.net-Member, wenn
Sie sich auf dem Portal htpp://www.A1.net registrieren.

Rückfragehinweis:
mobilkom austria AG & Co KG,
Mag. Elisabeth Mattes
Head of Corporate Communications
& Corporate Spokesperson
Tel: +43 664 331 27 30
mailto:presse@mobilkom.at

Booz|Allen|Hamilton GmbH,
Gregor Harter
Geschäftsführer
mailto:harter_gregor@bah.com

Klaus Hölbling, Prinicipal
mailto:hoelbling_klaus@bah.com
Tel: +43 1 51822 900

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NMO

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