- 19.11.2002, 14:43:02
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Kulturpreis des Landes Kärnten 2002 geht an "der Süden lebt"
Landesregierung beschloss außerdem drei Würdigungspreise und sieben Förderungspreise - Insgesamt rund 57.000 Euro Preisgeld
Klagenfurt (LPD) - Der Kulturpreis des Landes Kärnten wird heuer
in der Sparte Musik vergeben und geht an das Projekt "Der Süden
lebt". Dieser Antrag von Kulturreferent LH Jörg Haider wurde heute
in der Regierungssitzung beschlossen. Unter Vorsitz Haiders wurden
auch die weiteren Vorschläge des Kärntner Kulturgremiums für drei
Würdigungspreise, dotiert mit je 5.800 Euro, und sieben
Förderungspreise von je 3.600 Euro einstimmig angenommen. Insgesamt
schüttet die Kulturabteilung dafür eine Summe von 57.100 Euro aus.
"Die sehr umfangreiche Veranstaltungsserie in der Vorsaison des
Jahres 2001 beruht auf einem originellen, neuen und synergetischen
Konzertkonzept mit bemerkenswerten Akzenten. Insgesamt wirkten an
dem musikalischen Projekt rund 450 Personen aus der deutsch- und
slowenischsprachigen Volksgruppe mit", heißt es in der Begründung
durch den Fachbeirat für Musik des Kulturgremiums. Den
Landeskulturpreis in der Höhe von 14.500 Euro werden Winfried
Winkler und Wolfgang Wulz für das Programm, das viele Kunstrichtungen
beinhaltete, am 17. Dezember d.J. aus den Händen von Kulturreferent
LH Haider entgegennehmen.
Der 1951 in Völkermarkt geborene Maler Franz Motschnig wird mit
dem Würdigungspreis des Landes ausgezeichnet. Nach einer
Tischlerlehre übersiedelte Motschnig nach Graz, wo er mit einer
Ausbildung an der Kunstgewerbeschule begann. Der freischaffende Maler
kann bereits auf einige Preise und Auslandsaufenthalte zurückblicken
(u.a. Würdigungspreis des Bundes 1985, Förderungspreis des Landes
Kärnten 1991; Paris, Rom). Hervorzuheben sind seine Arbeiten im
öffentlichen Raum (Installation in der BH Völkermarkt, Ausgestaltung
des Foyers der Fachschule Goldbrunnhof).
Ein weiterer Würdigungspreis geht an Prof. Herbert Wochinz (89).
Der ehemalige Schauspieler und Regisseur war langjähriger Intendant
am Klagenfurter Stadttheater (1968 bis 1992). Zu seinen Leistungen
zählt etwa die Gründung der "Komödienspiele Porcia" (1961), wo heute
noch seiner Grundintention folgend klassische Komödien der
Weltliteratur mit großem Erfolg gezeigt werden. Am Beginn seiner
Karriere knüpfte er im Paris der 50er Jahre Kontakt mit Marcel
Marceau, Eugene Ionesco, Jean Cocteau oder Jean Genet.
Ebenfalls einstimmig wurde heute von der Landesregierung der
Würdigungspreis für besondere Leistungen auf dem Gebiet der
Architektur und Verdienste um die Baukultur an die Organisation "Pro
Holz" beschlossen. Die Organisation fördert seit mehr als zehn Jahren
nicht nur das Bauen mit Holz im Holzland Kärnten, sondern darüber
hinaus vor allem auch die Architektur im allgemeinen - (Die
Verleihung wird gesondert vorgenommen).
Förderungspreisträger 2002
Helmut M a c h h a m m e r (bildende Kunst), "Bildhauerdiplom"
bei Joannis Avramidis an der Akademie der bildenden Künste in Wien.
Hat sich um die Weiterführung des traditionsreichen
Steinbildhauersymposiums im Krastal verdient gemacht. Anna Maria
Elisabeth H e i n (darstellende Kunst), 1980 in Graz geboren, setzte
nach der klassischen Ballettschule der Wiener Staatsoper in Cannes,
Brasilien, St. Petersburg und New York ihre Ausbildung fort. Auf
Hauptrollen an der Wiener Volksoper und Staatsoper folgten zahlreiche
Gastauftritte im In- und Ausland. Peter T r u s c h n e r
(Literatur), geboren 1967 in Klagenfurt, studierte in Salzburg, lebt
in Berlin. Sein Stück "Plexiglaswelten" kam 1997 zur Aufführung. Nach
dem österreichischen Staatsstipendium sorgte er mit seinem Debütroman
"Schlangenkind" (2001) für Furore. Karl-Bernhardin K r o p f (Musik),
1966 in Klagenfurt geboren, lebt nach einer Ausbildung am
Landeskonservatorium und der Wiener Musikhochschule als
freischaffender Komponist, Interpret, Chorleiter und Tontechniker in
Hamburg - Preisträger von Orgelwettbewerben. Karl A l t m a n n
(Volkskultur), Jahrgang 1968, ist freier Mitarbeiter im ORF und kann
auf eine umfangreiche Publikation im Bereich "Volkslied und
Chorgesang in Kärnten" verweisen. Heimo D o l e n z
(Geisteswissenschaften), gebürtiger Villacher (1966), studierte in
Wien und München Archäologie. Er leitet die Ausgrabungen am
Magdalensberg und in Virunum. Gabriele W i e s e r
(Naturwissenschaften),(40), Studien in Salzburg, Graz, Leipzig;
Erfolge in der Umweltschutzabteilung des Landes bei der biologischen
Fließgewässerbewertung.
(Schluss)
Rückfragehinweis: Kärntner Landesregierung
Landespressedienst
Tel.: 05- 0536-22 852
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