Neue Kennzeichen-Kombination erfordert zusätzlichen Amtsweg und Kosten
Wien (ÖAMTC-Presse) - Seit heute werden in Österreich die neuen
EU-Kennzeichen ausgegeben und der Ansturm an die Zulassungsstellen
hält nach vorerst bestellten mehr als 50.000 weiterhin an. Zur
besonderen Vorsicht mahnt der ÖAMTC aber alle Kraftfahrer, die ein
Wiener Parkpickerl besitzen.
Bei der Änderung des Kennzeichens bekommt man auch eine neue
Zulassungsbescheinigung und ein neues Prüfpickerl und bezahlt dafür
nur 19,45 Euro. "Doch dann kommt der große Schreck für Wiener
Parkpickerl-Besitzer, wenn das Parkpickerl noch die alte
Kennzeichen-Eintragung hat, das 'Ablaufdatum' aber noch weit entfernt
ist", warnt ÖAMTC-Jurist Martin Hoffer.
In diesem Falle muss man sich beim Bezirksamt ein neues
Parkpickerl beschaffen. Aber jetzt kommt es: Die Behörde prüft nun,
ob man berechtigt ist, eine Ausnahmebewilligung zu erhalten. Und
das, obwohl man ohnehin eine Berechtigung für sein Fahrzeug hat, aber
eben noch nicht mit diesem Kennzeichen. Die nicht verbrauchte
Parkgebühr wird zwar auf das neue Pickerl angerechnet, aber die
Verwaltungsabgaben machen insgesamt 61,29 Euro aus. Die Behörde führt
bei jeder Parkpickerl-Ausstellung (außer bei Scheibenbruch) ein
kostenpflichtiges Verfahren durch. Auch wenn sich nur das Fahrzeug,
nicht aber das Kennzeichen geändert hat oder wenn das Pickerl bloß
"verlängert" wird.
"Sparen kann man", so der ÖAMTC-Jurist, "indem man mit der
Bestellung neuer EU-Kennzeichen wartet, bis das Parkpickerl sowieso
fällig ist." Der andere Weg: Man beantragt den Austausch der
Kennzeichentafel unter Beibehaltung des Kennzeichenwortlauts. Man
muss zwar ein paar Tage auf die eigens angefertigten
Kennzeichentafeln warten, zusätzliche Kosten gibt es aber nicht. Ganz
im Gegenteil, man spart sogar 1,45 Euro für eine neue Prüfplakette.
(Schluss)
ÖAMTC-Pressestelle/Hannes Kerschl
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Tel.: (01) 711 99-1218
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