- 10.10.2002, 12:32:05
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MOLTERER: START DER AUSZAHLUNG FÜR BERBAUERN UND ÖPUL-BETRIEBE Utl: Mit heutigem Tag beginnt Auszahlung von insgesamt 818 Mio. Euro an Leistungsabgeltungen
Wien (OTS) Mit heutigem Tag startet die Auszahlung der
Leistungsabgeltungen für Bergbauern, landwirtschaftliche Betriebe in
sonstigen benachteiligten Gebieten sowie an Betriebe, die am
agrarischen Umweltprogramm ÖPUL teilnehmen. Insgesamt werden bei
diesem Auszahlungstermin 818 Mio. Euro an bäuerliche
Familienunternehmen angewiesen, die von der EU, von Bund und Ländern
gemeinsam aufgebracht werden. Diese Mittel sind ein wesentlicher
Eckstein für die Absicherung der ökologischen Orientierung der
österreichischen Landwirtschaft sowie für die Bewirtschaftung der
Berggebiete, erklärte Landwirtschaftsminister Mag. Wilhelm
Molterer.****
Fast 70% der landwirtschaftlichen Betriebe liegen in Österreich im
Benachteiligten landwirtschaftlichen Gebiet (Bergbauerngebiet,
Sonstige benachteiligte Gebiete, Kleine Gebiete). Die
Ausgleichszulage ist ein notwendiger Beitrag zur Aufrechterhaltung
der Bewirtschaftung und Besiedelung auch unter ungünstigen
Standortbedingungen und wird heuer an rund 115.000 Betriebe
ausbezahlt. Mit heutigem Tag wird die erste Tranche in der Hohe von
213 Mio. Euro von insgesamt 276 Mio. Euro für das heuriges Jahr
angewiesen. Für Bergbauernbetriebe steht dabei zum zweiten Mal die
verbesserte Bergbauernförderung mit einem Sockelbetrag für kleinere
Betriebe zur Verfügung, die für die Erhaltung intakter
Gebirgsregionen unverzichtbar sind.
Im Rahmen des Umweltprogramms ÖPUL werden rund 603,34 Mio. Euro an
insgesamt 138.000 Betriebe ausbezahlt. Rund 17.500 davon haben die
Maßnahme "Biologische Wirtschaftsweise" beantragt und erhalten in
Summe über 75 Mio. Euro ausbezahlt.
Für Forstprojekte 2002 mit den Maßnahmen Bestandesumwandlung 1999,
Waldbau, Außergewöhnliche Belastung, Forststraßen sowie Schutzwald
werden über 1,58 Mio. Euro an österreichische Land- und Forstwirte
überwiesen.
Österreich erhält für seine Maßnahmen im Rahmen des Programms für die
ländliche Entwicklung rund 10 Prozent aller Mittel, die die EU für
diese neue 2. Säule der EU-Agrarpolitik zur Verfügung stellt.
Österreich ist damit Vorreiter bei der Umsetzung einer nachhaltig
orientierten Landwirtschaft. Damit kann die österreichische
Landwirtschaft auch den Ansprüchen der Gesellschaft an eine
multifunktionale Landwirtschaft voll gerecht werden. Bei der
Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik ist daher die Politik für die
ländliche Entwicklung weiter zu stärken, schloss Molterer.
(Schluss)
Rückfragehinweis: BM für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt u. Wasserwirtschaft
Pressestelle
Tel.: (++43-1) 71100 DW 6703
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