LR Wurmitzer kündigt weitere Impfaktionen an - Untersuchung soll feststellen, ob Füchse mit gefährlichem Fuchsbandwurm befallen sind
Klagenfurt (LPD) - Tollwut ist auch für den Menschen sehr
gefährlich und muss weiterhin massiv bekämpft werden, so
Agrarlandesrat Georg Wurmitzer, der für die Zeit vom 18. bis zum
20.Oktober d. J. eine Auffrischungsimpfaktion für Füchse in den
betroffenen Tollwutbezirken ankündigt. Die Impfaktion wird von der
Kärntner Jägerschaft in enger Zusammenarbeit mit der
Veterinärabteilung des Landes Kärnten durchgeführt.
In den Bezirken Wolfsberg, Völkermarkt, Klagenfurt, St. Veit und
Villach sollen demnach 74 500 Köder ausgelegt werden. Wurmitzer
ersucht die Kärntner Bevölkerung in den genannten Impfgebieten am
Erfolg der Tollwutköderauslage mitzuwirken, indem keine ausgelegten
Köder entfernt oder berührt werden. Weiters sollen entsprechend der
Wutverordnung Hunde an der Leine geführt werden, damit die Aufnahme
der Impfköder durch Haustiere verhindert wird.
Die Impfaktion findet in folgenden Gemeinden statt: Bezirk
Wolfsberg (alle Gemeinden), Bezirk Völkermarkt (alle Gemeinden),
Bezirk und Magistrat Klagenfurt (alle Gemeinden), Bezirk St.Veit (die
Gemeinden Hüttenberg, Guttaring, Klein St.Paul, Kappel am Krappfeld,
Eberstein, Brückl), Bezirk Villach (die Gemeinden Wernberg, Velden am
Wörthersee, Finkenstein, Arnoldstein, Hohenthurn, Feistritz an der
Gail, Nötsch im Gailtal, Bad Bleiberg) und Villach (Gebiete südlich
der Drau).
Seitens der Landes-Veterinärabteilung ist außerdem eine
flächendeckende Untersuchung von mindestens 500 Füchsen in der Zeit
vom 1. November d. J. bis zum 31.März 2003 auf verschiedene Parasiten
geplant. Dabei soll festgestellt werden, ob der kleinen Fuchsbandwurm
in Kärnten vorkommt, um das Infektionsrisiko für Menschen und
Haustiere abschätzen zu können. Bei einer Studie aus den Jahren
1994-1996 konnte bei keinem der untersuchten Füchse in Kärnten ein
Fuchsbandwurmbefall festgestellt werden. Ein zunehmendes Auftreten
infizierter Füchse in den benachbarten Bundesländern und die
Gefährlichkeit der Parasiten für den Menschen ist nun Anlass dafür,
den Gesundheitsstatus der Füchse zu überprüfen.
(Schluss)
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