• 04.10.2002, 13:15:34
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  • OTS0174 OTW0174

Korrigierte Fassung! Industrie: Geregelte Zuwanderung braucht nachvollziehbare Asylpolitik

IV-GS Fritz: Akzeptanz für notwendige Zuwanderung erhält man nur bei
nachvollziehbarer Asylpolitik - Österreichische Asylpolitik
entspricht EU-Rahmen

Wien (PdI) Verständnis für die Maßnahmen Bundesminister Ernst
Strassers im Bereich der Asylpolitik äußert die
Industriellenvereinigung: "Österreich bewegt sich eindeutig
innerhalb des europäischen asylpolitischen Rahmens. Die
Industriellenvereinigung hat sich in einem ihrer Schwerpunktprojekte
immer für eine überlegte und geregelte Zuwanderung ausgesprochen.
Diese ist aber nur dann umsetzbar, wenn es klare Regeln in der
Asylfrage und damit auch die Akzeptanz in der Bevölkerung gibt",
betont IV-Generalsekretär Dkfm. Lorenz Fritz.

Zuwanderungspolitik muss im europäischen Kontext gesehen werden. Die
europäische und die österreichische Industrie haben bereits mehrmals
darauf hingewiesen, dass es - auch wenn die konjunkturelle Erholung
noch auf sich warten lässt - in vielen Branchen bereits heute einen
die Wettbewerbsstärke beeinträchtigenden Fachkräftemangel gibt.
Diesem muss auch durch eine geregelte und europaweit harmonisierte
Migrationspolitik entgegengetreten werden. "Österreich muss für
wirtschaftlich notwendige Zuwanderung die Akzeptanz der Bevölkerung
erhalten, was nicht erreichbar ist, wenn die Behandlung von
Wirtschaftsflüchtlingen nicht gemeinsam mit den anderen europäischen
Staaten - wo die Mehrheit der betroffenen Bevölkerung zuzustimmen
scheint - erfolgt."

Dies macht auch eine europaweit harmonisierte Asylpolitik notwendig.
Diese zielt auf:
· Verfahrensbeschleunigung
· Einheitlichkeit (Vermeidung von "Asyl Shopping") und
· Rechtssicherheit (z.B.: Verbindliche Festlegung sicherer
Drittstaaten etc.)
Die IV hat sich im Rahmen ihres Schwerpunktprojektes überzeugt, dass
diese Richtlinie des Innenministeriums mit der angestrebten
Beschleunigung des Asylverfahrens und der klaren Trennung zwischen
Asylwerbern und sogenannten Wirtschaftsflüchtlingen den
gesamteuropäischen Bemühungen entspricht, um so diese wahrlich nicht
einfache Frage zu lösen.

Selbstverständlich hat aber Österreich auch seinen Ruf zu
verteidigen, ein vorbildliches Land bei der Befolgung der
europäischen Menschrechtscharta im Asylverfahren zu sein und zu
bleiben.

Rückfragehinweis: IV-Newsroom
Tel.: (++43-1) 711 35-2306
Fax: (++43-1) 711 35-2313
mailto:info@iv-newsroom.at
http://www.iv-net.at

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