2,68 Mio. Euro für einen attraktiven Verkehrsknotenpunkt
Heute Vormittag ist der Startschuss für den Umbau des Bahnhofes der
Donaustadt Krems erfolgt. Ing. Hans Penz, 3. Präsident d.
NÖ-Landtages in Vertretung des Landeshauptmannes, Bürgermeister Franz
Hölzl und Vizebürgermeister Erwin Kirschenhofer nahmen gemeinsam mit
ÖBB-Generaldirektorstellvertreter DI Helmut Hainitz und dem
Programmleiter der ÖBB-Bahnhofsoffensive DI Norbert Steiner den
feierlichen Spatenstich vor. Mit der Umsetzung dieses Projektes
erhält Krems eine moderne und serviceorientierte Schnittstelle
zwischen öffentlichem Verkehr und Individualverkehr. Die
Gesamtinvestitionssumme beträgt 2,68 Millionen Euro, 2004 wird das
Projekt abgeschlossen sein.****
Bahnhof wird großzügig erneuert
Bis Sommer 2004 wird nach den Plänen der beiden Architekten Podrecca
und Göbl eine zeitgemäße Modernisierung des Bahnhofes samt Vorplatz
realisiert, womit ein entsprechendes Erscheinungsbild, sozusagen eine
Visitenkarte für die Stadt Krems entstehen wird. Das Bahnhofsgebäude
bleibt baulich unverändert, im Inneren wird eine helle und angenehme
Atmosphäre mit einem einladenden Ambiente geschaffen. Ein neues
ÖBB-Reisecenter, Geschäfte, ein lichtdurchfluteter Wartebereich und
ein durch eine Alu-Glas-Konstruktion gedeckter Zugang von den
Bushaltestellen zum Haupteingang des Bahnhofes sind Eckpunkte für
einen attraktiven Verkehrsknotenpunkt. Darüber hinaus wird über dem
Hausbahnsteig ein breites neues Bahnsteigdach bis zur Bahnsteigkante
gespannt und auf der Vorderseite des Bahnhofes werden neue
Bahnhofsvordächer vor den Geschäftseingängen für Schutz vor Sonne
oder Regen sorgen.
Die Bahnhofsoffensive im Detail
Der Innenbereich des Bahnhofes und das gesamte Erdgeschoss (mit
Ausnahme der Post) wird umstrukturiert und renoviert. Ein Angebot an
Gastronomie und Dienstleistung wird in den neuen Shopflächen zur
Verfügung stehen. Der Bereich Personenkassa und Gepäckraum wird
großzügig zu einer Geschäftsfläche, einer Trafik und einer Bäckerei,
mit Eingängen von der Halle und vom Bahnhofvorplatz, umgewandelt.
Auch der Bereich der Fahrdienstleitung wird räumlich verändert. Die
zweigeschossige Bahnhofshalle, als Herz des gesamten
neustrukturierten Bahnhofsgebäudes, wird komplett erneuert. Der
Großteil der bestehenden massiven Wände wird mit beweglichen
Glaspaneelen versehen. Dadurch wird der Charakter eines Begegnungs-
und öffentlichen Raumes gesteigert und die Bahnhofshalle mit den
angrenzenden Bereichen vernetzt. Im Zuge der Arbeiten werden auch
sämtliche Türen und Fenster des Bahnhofes erneuert, sowie die Fassade
mit einem neuen Anstrich versehen.
Neuer Bahnhofvorplatz, kundenfreundlicher Übergang Schiene/Straße
Im Zuge des Bahnhofumbaues wird auch der Bahnhofvorplatz in Krems, in
Zusammenarbeit mit den ÖBB und dem Land Niederösterreich, durch die
Stadt Krems neu gestaltet. Besondern Service bieten neue
Alu-Glas-Leichtkonstruktionen, welche den Reisenden in Form eines
gedeckten Zuganges von den Bushaltestellen zum Bahnhofshaupteingang
einen effizienten Witterungsschutz bieten.
ÖBB-Bahnhofsoffensive
Im Rahmen der Bahnhofsoffensive investieren die ÖBB derzeit
österreichweit 289,16 Mio. Euro. Für Hochbaumaßnahmen im Rahmen der
Bahnhofsoffensive Krems werden aus diesem Budgettopf 2,68 Mio. Euro
aufgewendet.
Ganze Stadtviertel erhalten durch die moderne Bahnhofsarchitektur ein
neues Erscheinungsbild. Das Bauprogramm umfasst die Modernisierung
der 20 frequenzstärksten Bahnhöfe Österreichs. Diese 20 Großbahnhöfe
werden von ca. 45 % aller Bahnreisenden frequentiert, die ÖBB
erzielen in diesen Bahnhöfen rund 70 % der Einnahmen aus dem
Personenverkehr. Das vom Bund genehmigte Programm sieht die
Realisierung in zwei Etappen vor:
Bahnhofsoffensive Phase 1 (Planung und Durchführung): 11 Bahnhöfe,
von denen fünf in Bau sind und für die Bahnhöfe Baden und Krems
nunmehr grünes Licht gegeben wurde. Investitionsvolumen 203,28 Mio.
Euro. Mitte nächsten Jahres wird der Hauptbahnhof Graz
fertiggestellt, dann folgt der Hauptbahnhof Innsbruck.
Bahnhofsoffensive Phase 2 (derzeit nur Planung): 9 Bahnhöfe, welche
derzeit in der Planungsphase sind. Für drei dieser Bahnhöfe (Wien
Nord, Salzburg Hbf, Attnang-Puchheim) wurden vom Bund bereits
Geldmittel in Höhe von 85,88 Mio. Euro für den Bau übertragen.
Rückfragehinweis: ÖBB-Kommunikation Niederösterreich
Mag. Johann Rankl
Tel. 02742/93000/3527, Fax 3881
E-Mail: johann.rankl@kom.oebb.at
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